In Bleijerheide (Kerkrade Ost) arbeiteten die Wohnungsbaugesellschaft HEEMwonen, die Gemeinde Kerkrade und die IBA Parkstad in den letzten Jahren mit insgesamt 12 Parteien an dem Projekt SUPERLOCAL-Super Circular Estate. 

Die Initiatoren HEEMwonen und die Gemeinde Kerkrade hatten bei dieser Kreisentwicklung ein gemeinsames Ziel: die Wiederverwendung der Qualitäten eines Bereichs leerstehender Hochhauswohnungen in Bleijerheide für den Bau neuer Wohnungen und die Gestaltung des öffentlichen Raums. Die Materialien zweier leerstehender Hochhäuser wurden für den Bau von rund 130 neuen Wohnungen und die Gestaltung des öffentlichen Raums wiederverwendet. Die meisten Bewohner haben hier inzwischen ihr Zuhause gefunden. Auch ein Wasserkreislauf wurde in dem Gebiet realisiert.

Innovative Flächenentwicklung

SUPERLOCAL Super Circular Estate ist ein einzigartiges Projekt, bei dem Materialien und Qualitäten wiederverwendet wurden, um neue Häuser und den öffentlichen Bereich zu bauen. Dies ist innovativ in den Niederlanden und in Europa, was durch die 5 Millionen Euro an europäischen Zuschüssen, die SUPERLOCAL erhalten hat, belegt wird.

Um mit neuen Techniken zu experimentieren, wurde eine Partnerschaft zwischen 12 Parteien gebildet: HEEMwonen, Dusseldorp infra, Abbruch- und Umwelttechnik, Bouwbedrijven Jongen, WML, Waterschapsbedrijf Limburg, Zuyd Hogeschool, VERAS, Gemeinde Brunssum, Gemeinde Landgraaf, Stadsregio Parkstad Limburg, IBA Parkstad und Gemeinde Kerkrade. SUPERLOCAL ist ein Schlüsselprojekt der IBA. Die Zusammenarbeit im Rahmen von SUPERLOCAL hat dem Gebiet einen soliden wirtschaftlichen, räumlichen und sozialen Auftrieb gegeben. Als Sahnehäubchen wurde SUPERLOCAL 2020 mit dem "Innovation in Politics Awards" in der Kategorie Ökologie ausgezeichnet.

UIA-Häuser

Das Expo-Gebäude war ein erster Test, um die Möglichkeit zu erkunden, Häuser aus Materialien und Baustoffen zu bauen, die beim Abriss einer Wohnung anfallen. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden dann in drei kreisförmigen Häusern verwendet: Phoenix-3. Dabei wurde getestet, ob Häuser aus mindestens 90 % recycelten Materialien aus dem SUPERLOCAL-Projektgebiet gebaut werden können. Inzwischen sind Meander, Impuls und das Designerduo Schepers-Bosman in diese Häuser eingezogen. 

Rundes ebenerdiges Gehäuse 

Anschließend wurden in dem Gebiet 15 kreisförmige lebenssichere Häuser gebaut. Die beim Bau der Feniks-3-Häuser gewonnenen Erkenntnisse wurden bei der Planung dieser 15 Häuser berücksichtigt. Diese Häuser sind somit eine Weiterentwicklung der Feniks-3-Häuser.

Die Wände und Böden dieser Häuser bestehen größtenteils aus dem Beton, der beim Abriss der Wohnung in der Jonkerbergstraße anfiel. Unter anderem aus diesem Grund handelt es sich um runde Häuser. Die Bauzeit ist wesentlich kürzer als bei anderen Wohnprojekten. Das liegt vor allem daran, dass die Betonwände und -decken komplett in einer Fabrik hergestellt werden. Sie werden dann auf der Baustelle zusammengesetzt. Eine Arbeitsweise, die auch weniger Unannehmlichkeiten für die Anwohner mit sich bringt. 

Neue Wohnung Voorterstraat

Eine der Qualitäten der ehemaligen Hochhauswohnungen waren die sozialen Strukturen zwischen den Bewohnern. In der Voorterstraat wurden 114 komfortable Wohnungen gebaut. Die neuen Bewohner sind Anfang 2022 eingezogen. Im Erdgeschoss gibt es Räume, in denen sich Bewohner und Anwohner treffen können. Diese Räume wurden in Absprache mit den Bewohnern geschaffen und gestaltet. 

Wasserkreislauf

Auch das Wasser im SUPERLOCAL-Bereich wird wiederverwendet. In den kommenden Jahren werden wir Erfahrungen mit einem geschlossenen Wasserkreislauf sammeln. Regenwasser wird gesammelt und zu Trinkwasser aufbereitet. Das verbrauchte Wasser wird vor Ort aufbereitet und in den Häusern werden wassersparende Maßnahmen eingebaut. Und schließlich wird auch das Abwasser einer sinnvollen Verwendung zugeführt.

Öffentlicher Raum

Im Zeitraum von 2020 bis 2023 wird in mehreren Phasen ein prächtiger Park angelegt. Dieser neue Park soll zu den sozialen Strukturen innerhalb des Viertels beitragen. Ein schöner grüner Ort mit vielen Möglichkeiten zur Begegnung.

Der SUPERLOCAL Standort im Mai 2023

SUPERLOCAL wird mit europäischen Mitteln von Urban Innovative Actions and Life, IBA Parkstad und der Provinz Limburg unterstützt. 

Das SUPERLOCAL-Projekt wird ermöglicht durch und in Zusammenarbeit mit HEEMwonen, Gemeinde Kerkrade, Dusseldorp Infra, Abbruch und Umwelt, Stadsregio Parkstad Limburg, Bouwbedrijven Jongen, WML, Waterschapsbedrijf Limburg, IBA Parkstad, Gemeinde Brunssum, Gemeinde Landgraaf, Zuyd Hogeschool und VERAS, dem Fachverband für Abbruchunternehmen.
Nachstehend finden Sie die Logos der 12 beteiligten Parteien.

Banner mit Logos Partner SUPERLOCAL

Weitere Informationen über SUPERLOCAL finden Sie auf der Projektwebsite und auf Facebook, Twitter und LinkedIn