Erdgasfreies Wohnen

Eine der Vereinbarungen im Klimaabkommen 2019 ist, dass die niederländische Regierung den Einsatz von Erdgas reduzieren will. Erdgas ist ein fossiler Brennstoff, der zur Neige geht. Außerdem wird bei der Nutzung von Erdgas CO2 freigesetzt, das zur globalen Erwärmung beiträgt.

Deshalb suchen wir in den Niederlanden nach Möglichkeiten, nachhaltig und ohne Erdgas zu leben. Alle Gemeinden suchen gemeinsam mit Experten, Energieunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und natürlich mit ihren Einwohnern nach Wegen, wie dies am besten gelingen kann. Wir beschreiben diese Wege in der Heat Transition Vision. 

Möchten Sie schon jetzt loslegen?

Dann können Sie sich für eine unabhängige Beratung an den WoonWijzerWinkel Limburg wenden. Dort hilft man Ihnen sowohl bei kleinen als auch bei großen Dämmmaßnahmen, wie z. B. bei Zugluftstreifen oder einer Wärmepumpe. Sie helfen Ihnen auch bei Fragen zu Zuschüssen, der Einholung von Kostenvoranschlägen und anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Wenn Sie dämmen, verbrauchen Sie weniger Energie und sparen bei Ihrer Energierechnung.

Zuschüsse für Hauseigentümer, Unternehmer und Vereine

Besitzen Sie ein eigenes Haus oder eine eigene Immobilie? Oder sind Sie ein privater Vermieter? Auf der Seite Fördermittel für eine nachhaltigere Gestaltung Ihres Hauses oder Gebäudes finden Sie verschiedene Möglichkeiten zur Beantragung von Fördermitteln.

Vision des Wärmeübergangs

In der Wärmewende-Vision beschreibt die Gemeinde, was wir in den kommenden Jahren tun werden, um bis 2050 ein energieeffizientes und erdgasfreies Leben zu erreichen. Sie beschreibt auch, wie wir dies gemeinsam mit den Einwohnern und anderen Partnern erreichen wollen. 

Dies wird schrittweise geschehen. Aus diesem Grund wird es alle fünf Jahre eine neue Übergangsvision zum Thema Wärme geben. 

Wärmeübergangsvision 1.0

Transition Vision Heat 1.0 ist die erste Version der Transition Vision. Darin sagen wir Ihnen, was nötig ist, um die nächsten Schritte zu unternehmen. Zum Beispiel wird darin dargelegt, welche Möglichkeiten es in Kerkrade gibt, vom Gas wegzukommen. In der Transition Vision 1.0 legen wir noch nicht genau fest, was wir tun werden und wo wir es tun werden.

Übergang Vision Heat 2.0

Die Gemeinde möchte, dass wir in Kerkrade im Jahr 2030 zwischen 25 und 30 % weniger Gas verbrauchen als im Jahr 2022. In der Übergangsvision Wärme 2.0 werden wir uns ansehen, wie wir das erreichen wollen. Und wir werden entscheiden, welche Maßnahmen wir ergreifen werden, um unsere Häuser energieeffizienter und gasfrei zu machen.

Und in welchen Stadtvierteln wir dies zuerst tun werden. Derzeit ist der Entwurf der Transition Vision 2.0 fertig. Sie können ihn herunterladen

Ergebnisse der Einwohnerbefragung: Erdgasfreies Wohnen

Im Dezember 2022 haben wir unsere Einwohner gebeten, mit uns darüber nachzudenken, wie wir in Kerkrade bis 2050 energieeffizient und erdgasfrei leben können. Dies geschah mittels eines Fragebogens. Nicht weniger als 3044 Einwohner haben unsere Fragen beantwortet. Anhand dieser Antworten haben wir den Entwurf der Transition Vision Heat 2.0 erstellt. 

Beginnend mit Häusern mit niedrigem Energielabel und Personen mit geringen Zuschüssen

Wir haben gefragt, wo die Gemeinde zuerst mit der Arbeit an energieeffizientem und erdgasfreiem Wohnen beginnen sollte. Nach Ansicht der Einwohner sollte die Gemeinde zuerst in Vierteln mit Häusern mit niedrigem Energielabel mit der Arbeit beginnen, gefolgt von Vierteln, in denen Menschen mit Schwierigkeiten zurechtkommen müssen. Kerkrade entscheidet sich also für die Menschen mit den geringsten Mitteln.

Kerkrade ist sich der Nachhaltigkeit zunehmend bewusst

Es scheint auch, dass in unserer Gemeinde bereits eine Nachhaltigkeitsbewegung im Gange ist. Um weitere Schritte zu unternehmen, wünschen sich die Einwohner vor allem klare Informationen und eine stärkere Beteiligung an den Plänen, die sich mit energieeffizientem und erdgasfreiem Wohnen befassen. Mehr als die Hälfte der Personen, die den Fragebogen ausgefüllt haben, wollen ihre Häuser energieeffizienter gestalten. Als Hauptgrund für die Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Häuser nannten sie die Senkung der Energierechnungen. Hauseigentümer sehen darin auch eine Möglichkeit, den Wert ihres Hauses zu steigern. Mieter sehen darin eine Möglichkeit, ihren Wohnkomfort zu erhöhen.

Die Ergebnisse werden bei der Ausarbeitung der Wärme-2.0-Übergangsvision, des Dämmprogramms und der anschließenden Umsetzungspläne für die Stadtviertel verwendet.

Alle Ergebnisse finden Sie in der Infografik zum Download.

Durchführungspläne der Distrikte

Sobald die Übergangsvision 2.0 fertiggestellt ist, werden wir mit den Stadtteilen, die als erste energieeffizienter werden sollen, mit der Arbeit an "Nachbarschaftsumsetzungsplänen" beginnen. Die folgenden Stadtteile von Kerkrade wurden als Einstiegsquartiere bestimmt:

  • Hopel
  • Erenstein
  • Nullland
  • Bleijerheide
  • Rolduckerveld
  • Holz
  • Kerkrade-Zentrum

Wir machen die Pläne nicht allein, sondern gemeinsam mit Anwohnern, dem Netzbetreiber und Wohnungsbaugesellschaften. Natürlich müssen die Alternativen zum Erdgas auch bezahlbar sein. Für Hauseigentümer und Mieter, aber auch für Gebäudeeigentümer, Netzbetreiber, Wärmeversorger, Kommunen und andere Parteien. 

Wir untersuchen, wie viel es kostet, die Häuser in der Nachbarschaft energieeffizient zu machen. Nach dieser Studie werden wir in der Lage sein zu sagen, ob das Viertel tatsächlich vor 2050 energieeffizient und gasfrei werden kann. Wir werden auch sehen, ob wir eine energieeffiziente Lösung für alle Häuser zusammen finden können, zum Beispiel ein Wärmenetz. Oder dass jedes Haus seine eigene Lösung bekommt, zum Beispiel eine Wärmepumpe. Oder ein bisschen von beidem. 

Schließlich wird es für jedes Viertel einen Plan geben, in dem es heißt: 

  • wie viele Menschen in der Nachbarschaft erdgasfrei leben wollen
  • welche Maßnahmen ergriffen werden
  • wie hoch die Kosten für ein energieeffizientes und erdgasfreies Leben sind und wer diese Kosten tragen wird
  • wann was passieren wird
  • Ob wir gleichzeitig andere Arbeiten durchführen können. Wie zum Beispiel die Erneuerung der Kanalisation.

Fragen der Einwohner zum erdgasfreien Leben

Der MoVe2030-Fragebogen bot auch die Möglichkeit, gleichzeitig Fragen zur Nachhaltigkeit zu stellen.
Davon haben viele Bürgerinnen und Bürger Gebrauch gemacht.Wir haben die häufigsten Fragen und unsere Antworten darauf aufgelistet .

Die Heat Transition Vision in der Parkstad Nachhaltigkeitszeitung

Im Januar 2021 haben wir zusammen mit den anderen Parkstad-Kommunen die Parkstad-Nachhaltigkeitszeitung veröffentlicht und verteilt. In der Zeitung diskutieren wir alle relevanten Themen, wie die regionale Energiestrategie (RES), die Wärmewende-Vision und die Aufgabe, die wir mit der Energiewende haben. In dieser Nachhaltigkeitszeitung nimmt die Gemeinde Kerkrade Sie mit auf ihre Suche nach Lösungen für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Kerkrade.

Interessiert? Dann werfen Sie einen Blick in die Nachhaltigkeitszeitung auf der Website von Parkstad Limburg

WoonWijzerWinkel

Alle Informationen und Ratschläge rund um das erdgasfreie Leben finden Sie am regionalen Nachhaltigkeitsschalter, der WoonWijzerWinkel Kerkade. Sehen Sie sich die Website an oder besuchen Sie uns. Der WoonWijzerWinkel befindet sich am Roda JC Ring 61, Einheit I in Kerkrade.