So lange wie möglich zu Hause: Die Geschichte von Frau Elzinga

Wie kann man sicherstellen, dass ältere Menschen trotz gesundheitlicher Probleme weiterhin unabhängig und glücklich zu Hause leben können? Frau Elzinga und ihre Tochter Wilma berichten von ihren Erfahrungen. Lesen Sie ihre Geschichte über Pflege, Familie und die Bedeutung von sozialen Kontakten.

Frau Elzinga hat viel durchgemacht: einen Herzinfarkt, einen Gehirnschlag und eine Lungenentzündung. Nach dieser schweren Zeit schien ein betreutes Wohnheim ein logischer Schritt zu sein. Aber es wurde schnell klar, dass diese Lösung nicht die gewünschte Unterstützung bot. "Sie würde dort die gleiche Pflege in Anspruch nehmen wie in ihrem jetzigen Zuhause", sagt Tochter Wilma. "Also blieb meine Mutter schließlich in ihrem eigenen Haus."

Frau Elzinga in ihrem Sessel im Wohnzimmer.
Frau Elzinga in ihrem Sessel im Wohnzimmer.

Die Familie als tragende Säule

Zum Glück ist Frau Elzinga nicht allein. Ihre Tochter hilft bei den praktischen Dingen, ihr Sohn wohnt in der Nähe und ihre andere Tochter etwas weiter weg in Kerkrade. "Ich habe viel Unterstützung von meiner Familie", sagt Frau Elzinga. "Meine Schwester kocht jetzt für mich, früher habe ich das für sie getan. Ich komme also sehr gut zurecht."

Pflege gut organisiert, aber Informationen schwer zu finden

Wilma lobt die Betreuung ihrer Mutter: "Die häusliche Pflege, der Beschäftigungstherapeut, die Verbindung zur Gemeinde, der Physiotherapeut - es ist toll, wie sich das entwickelt hat." Dennoch war es nicht immer einfach, den richtigen Weg zu finden. "Es ist unklar, wo man sich melden soll. Da musste man wirklich etwas suchen. Wenn man will, dass die Leute so lange wie möglich zu Hause leben, muss man das auch gut organisieren."

Soziale Kontakte machen den Unterschied

Seit letztem Jahr besucht Frau Elzinga die Sjevemethoes regelmäßig, um sich zu unterhalten und gemeinsam zu essen. "Anfangs wollte sie das nicht, aber jetzt genießt sie die Kontakte", sagt Wilma. Frau Elzinga selbst füllt ihre Tage mit Puzzeln, Kartenspielen und Friseurbesuchen. "Mein Puzzlebuch liegt immer auf dem Küchentisch, denn Puzzeln ist meine Lieblingsbeschäftigung", sagt sie.

Unabhängigkeit zuerst

Trotz allem beharrt Frau Elzinga auf ihrer Unabhängigkeit. "Was ich selbst machen kann, will ich auch weiterhin versuchen", sagt sie entschlossen. "Wenn es nicht mehr geht, werde ich es ihnen selbst sagen. Aber sie werden mich wirklich nicht einfach hier rausholen."

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