Wieder auf den Beinen mit mehreren Hotlines
Die Geschichte von Frau Van den Berg zeigt, dass kleine Schritte einen großen Unterschied machen können. Dank der Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und dem Einsatz ihrer Familie fand sie langsam wieder zu ihrem Rhythmus zurück. Sie nimmt wieder am Leben teil, fühlt sich nützlich und ist unter Menschen. „Es ist fast ein Wunder.“

In dem gemütlichen Wohnzimmer von Frau Van den Berg kann man sich kaum vorstellen, dass sie vor nicht allzu langer Zeit schwer krank war. „Ich hatte schon seit einiger Zeit mit meiner Gesundheit zu kämpfen“, erzählt sie. „Als COPD-Patientin ist man zwar einiges gewohnt, aber als ich mich mit einem bösartigen Virus infiziert habe, ging es mir richtig schlecht. Ich wusste nicht mehr, wie mir geschah.“
Die Auswirkungen waren enorm. Frau Van den Berg verlor ihren Appetit, wollte nichts mehr trinken und sogar das Leben schien ihr keine Perspektive mehr zu bieten. „Ich konnte nur noch an diese Luft denken, diese Luft. Es war so schrecklich, ich bekam keine Luft mehr.“
Ein intensiver Pflegeansatz
Glücklicherweise war sie nicht auf sich allein gestellt. Meander kam täglich vorbei, um sie zu versorgen, und der häusliche Pflegedienst half ihr im Haushalt. Dank guter Medikamente begann sich ihr Gesundheitszustand langsam zu verbessern. Der Wendepunkt kam jedoch, als sie an einem Pilotprojekt zur Selbstständigkeit teilnahm. In diesem Pilotprojekt arbeiten verschiedene Pflegefachkräfte zusammen, um Menschen dabei zu helfen, wieder selbstständig und aktiv in ihrem eigenen Zuhause zu leben.
Ihre Tochter Tonnie erzählt: „Die Betreuung war wirklich gut. Es kam ein Ergotherapeut, ein Logopäde, alles war darauf ausgerichtet, meine Mutter wieder auf die Beine zu bringen. Der Ansatz war sehr positiv. Ich habe versucht, diesen Ansatz selbst zu übernehmen, um sie zu motivieren, doch kleine Dinge auszuprobieren. Wenn man erst einmal angezogen ist, fühlt man sich einfach wie ein anderer Mensch.“
Eine wundersame Wende
Frau Van den Berg bezeichnet ihre Genesung fast als Wunder. „Meine Atmung wurde wieder besser. Alle dachten, ich würde es nicht schaffen, ich selbst auch. Jeden Abend betete ich, dass es mir besser gehen würde.“ Inzwischen ist sie wieder aktiv: Sie geht zum Bingo und engagiert sich ehrenamtlich beim Essensdienst in der Kirche von Chevremont. „Dort bin ich unter Menschen. Das tut mir gut.“ Tonnie ergänzt: „Am Anfang hat meine Mutter zwar gemurrt, aber zusammen mit den Pflegekräften habe ich mich durchgesetzt. Jetzt ist es, als wäre nie etwas passiert, es ist unglaublich. Wir sind so froh, dass sie noch da ist und wieder alles tun kann, was sie will.“
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