Kleine Anpassungen für einen großen Unterschied im täglichen Leben

Wie sich das Leben wegen einer scheinbar kleinen Unannehmlichkeit verändern kann, weiß Moraima de Windt (53) ganz genau. Vor drei Jahren fing ihre rechte Hand an, ihr Probleme zu bereiten. Bei ihrer Arbeit in der Reinigung ließ sie manchmal Dinge einfach fallen. Nach einer langen medizinischen Untersuchung wurde das Problem gefunden, aber sie kann viele Dinge nicht mehr tun. Inzwischen ist Moraima in ihrer eigenen Wohnung gut zurechtgekommen. Mit den notwendigen Anpassungen kann sie sich wieder selbst versorgen. Moraima erzählt ihre Geschichte.

"Plötzlich bemerkte ich, dass etwas schief lief. Der Staubsauger fiel einfach auf den Boden, während ich arbeitete. Ich habe auch einfach Dinge aus der Hand fallen lassen. Nach der Arbeit war meine Hand dick und geschwollen und hatte starke Schmerzen. Ich habe nicht verstanden, was los war. Die Ärzte führten es auf eine Sehnenentzündung zurück. Ich bekam eine Schiene und Physiotherapie, und als das nicht half, Tape. Mit all diesen Mitteln schaffte ich es, bei der Arbeit zurechtzukommen. Aber als ich nach Hause kam und sich alles löste, hatte ich große Schmerzen. Dann musste ich operiert werden. Leider wurde es danach nur noch schlimmer, so dass ich mich erneut unters Messer legen musste. 

Moraima de Windt
Moraima de Windt

Meine Hand hat sich leider nicht mehr so entwickelt, wie sie sollte. Infolgedessen konnte ich leider meinen Job als Reinigungskraft in einer Schule nicht mehr ausüben. Ich bekam schließlich Krankengeld und Leistungen des UWV. Auch zu Hause hatte das ziemliche Auswirkungen. Putzen, Kochen und die Betreuung meiner Kinder waren ein großes Problem. Ich habe einen 12-jährigen Sohn und eine 18-jährige Tochter, die schon seit Jahren mithelfen, wo sie können. Und meine beiden ältesten Kinder leben selbständig im westlichen Teil des Landes. Die Kinder können nicht alles von mir übernehmen, und das will ich auch nicht. Ich würde lieber alles selbst machen. Aber man muss eben auch sehen, dass es irgendwann nicht mehr geht.

Dann wurde ich über die Gemeinde an eine Haushaltshilfe verwiesen. Nach meinem Antrag kamen mehrere Leute zu mir nach Hause. Gemeinsam schauten wir uns meine Wohnung an und was ich noch tun kann. Ich bekam zum Beispiel eine maßgeschneiderte Beratung zu den Dingen, mit denen ich zu putzen pflege und wie ich putze. Aber auch dazu, wie ich in der Küche schneide und Essen zubereite. Das hat mir sehr geholfen. Ich habe alles Mögliche gekauft, um diese Arbeiten einfacher und weniger anstrengend zu machen, z. B. verschiedene Putztücher, einen anderen Bodenwischer und ein anderes Schneidebrett. Jetzt schaffe ich es wieder, meine Hausarbeit und das Kochen selbst zu erledigen.

Leider hat sich mein Leben noch nicht wieder ganz normalisiert. Tatsächlich klappt es nicht, eine neue Arbeit zu finden. Allerdings habe ich einen Freiwilligendienst geleistet, der mir gefallen hat. Über die Sozialarbeiterin Yvonne bin ich bei den Sjevemethoes gelandet. Ein paar Mal in der Woche habe ich dort mit den älteren Menschen gespielt und gebastelt. Trotz vieler Bewerbungen und guter Beratung durch das UWV habe ich noch keine bezahlte Arbeit gefunden. Ich gebe aber nicht auf, denn ich möchte unbedingt wieder arbeiten. Was ich im Haushalt geschafft habe, muss mir auch im Beruf gelingen."

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