Speed-Dating für einen Job: Es funktioniert!

Wie kann man Arbeitgeber und Arbeitsuchende in Zeiten des Arbeitskräftemangels zusammenbringen? Die Gemeinde organisierte daher einen Nachmittag mit Speed-Dating. Eine Handvoll Unternehmen aus der Region traf in kurzen Gesprächen auf eine Reihe von Bewerbern und umgekehrt. Unterhaltsam, zugänglich und effektiv.

Draufsicht auf den Saal mit den Teilnehmern des Speed-Datings

Die Vermittlung von Sozialhilfeempfängern in Arbeit ist nicht die einfachste Aufgabe für eine Kommune. Wenn die Arbeitgeber persönliche Faktoren berücksichtigen müssen, wird die Vermittlung in der Regel sofort sehr viel schwieriger. Das Team von Work Income and Care organisierte daher zum dritten Mal eine Veranstaltung für arbeitsmarktnahe Bewerber. Kundenbetreuerin Kelly Ros-Schroen: "Über Speed Dates bringen wir Arbeitgeber und Bewerber miteinander in Kontakt. Auf diese Weise sind die Treffen niedrigschwellig und haben nicht das Gewicht eines formellen Vorstellungsgesprächs, was die Spannung nimmt. Den Menschen fehlt manchmal der Mut und die Initiative, selbst auf Arbeitgeber zuzugehen. Das nehmen wir ihnen damit ab."

Eine helfende Hand
Für viele Sozialhilfeempfänger ist es schwierig, den Weg zurück in den Arbeitsmarkt zu finden. Auch die Arbeitgeber sind nicht immer zu Kompromissen bereit. Jeder Weg ist eigentlich maßgeschneidert, und daran arbeiten die Berater der Gemeinde intensiv. Berater Rob Kessen: "Die Menschen brauchen eine helfende Hand, und die Gemeinde hilft ihnen dabei. Deshalb suchen wir gemeinsam mit Arbeitgebern und Bewerbern nach Wegen, um herauszufinden, was sie sich gegenseitig anbieten können. Aufgrund der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt sind die Arbeitgeber bereit, mehr zu investieren. Aber Arbeit zu finden ist nur ein Aspekt, es geht darum, die Arbeit zu behalten".

Versteckte Juwelen
Kundenbetreuerin Asiya Duran von WSP Parkstad stimmt dem zu. "Es gibt versteckte Schätze unter ihnen, die man entdecken muss. Beratung ist dabei am wichtigsten. Das gilt sowohl für Arbeitgeber als auch für Bewerber. Wir wollen den Drehtüreffekt vermeiden, deshalb investieren wir auch gut in die Nachbetreuung. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die einen Mitarbeiter sehr schnell wieder kündigen lassen. Letztlich geht es darum, dass die Menschen aufblühen. Wenn man den Leuten eine Chance gibt, nicht aufgibt, gibt es eine wirklich gute Chance auf Erfolg".

Breite Unterstützung
Neben den Speed-Dates werden die Kandidaten von der Gemeinde auf viele weitere Arten unterstützt. Von Informationsveranstaltungen bis zu Betriebsbesichtigungen, von Workshops bis zu Vitalitätskursen.