Neues Kollegium von B&W stellt sich vor
In den letzten Wochen haben sich Ihnen der beigeordnete und der Bürgermeister vorgestellt. Heute stellt sich der Stadtschreiber vor. Er ist der Chef der Stadtverwaltung und erster Berater des Kollegium. Als oberster Beamter ist der Stadtschreiber verantwortlich für die Verbindung zwischen dem öffentlichen Dienst und der Verwaltung und allen Aufgaben, die wir in unserer Gesellschaft zu bewältigen haben. Raph Stijns arbeitet für die Verwalter von Kerkrade, den öffentlichen Dienst, den Gemeinderat und alle Kooperationspartner.
Für uns ist nichts zu verrückt, wir machen es einfach!

Reisepass Raph Stijns
Geboren am: 8-8-1965
Lebt in: Bunde
Erfahrung: Ich begann bei der GAK (heute UWV). Dort wurde ich nach einigen Jahren in eine leitende Position versetzt. Im Jahr 2000 wechselte ich zur Gemeinde Kerkrade, Abteilung für soziale Angelegenheiten. Nach einigen Jahren wurde ich gefragt, ob ich Direktor für soziale Angelegenheiten werden wolle. Nach 12-13 Jahren in dieser Position wechselte ich auf den Posten des Leiters der Bereichsverwaltung und bin seit eineinhalb Jahren Gemeindesekretär/Generaldirektor.
Welche Person würden Sie noch gerne kennen lernen und warum?
Ich treffe gerne Menschen oder spreche mit Menschen, die ich nicht kenne. Diese Gespräche bringen neue Erkenntnisse, und das finde ich interessant. Wenn ich mich jetzt für eine Person entscheiden müsste, würde ich mich für Max Verstappen entscheiden. Jemand, der bei so viel Druck auf den Schultern völlig stoisch bleibt, das liebe ich.
Auf welche Leistung sind Sie besonders stolz?
Auf VIE - Leben in Bewegung. Die ersten Diskussionen fanden vor acht Jahren statt und betrafen einen Plan, der damals nicht sofort vom Verwaltungsrat angenommen wurde. Aber jetzt, 8 Jahre später, haben wir ein wunderschönes Gebäude, das so aussieht, wie wir es uns vorgestellt haben. Und das den Dreh- und Angelpunkt für die Bewohner bildet, sich mit ihrer Gesundheit zu beschäftigen. Ich bin unglaublich stolz darauf, dass wir uns als Gemeinde der Herausforderung stellen und es schaffen.
In meiner Position als Gemeindesekretär bin ich sehr stolz auf unsere stabile Organisation. Mit vielen kompetenten Beamten. Die es schaffen, gegen alle Strömungen den Kopf über Wasser zu halten. Wenn Sie sehen, was wir in Kerkrade in diesen hektischen Zeiten gemeinsam erreichen, können Sie wirklich stolz darauf sein!
Was genau ist die Aufgabe eines Gemeindesekretärs?
Einerseits beraten und unterstützen Sie das Kollegium bei administrativen Entscheidungen und politischen Überlegungen. Andererseits müssen diese Entscheidungen dann von den Beamten umgesetzt werden. Sie müssen ständig abwägen zwischen: Was will der Rat? Und wie können wir das richtig umsetzen? Dieses Gleichgewicht kann man nur finden - und das klingt sehr klischeehaft -, wenn man ein Auge und ein Ohr für alle hat. Der Politiker hat oft die gleiche Frage wie der Beamte, nur wissen sie es nicht voneinander. Dann ist es wichtig, dass diese Prozesse reibungslos ablaufen. Und das ist Drücken, Messen, Ringen. Manchmal ziehen, manchmal schieben, manchmal sodomisieren. Aber mit einem Lächeln gelingt vieles. Und vor allem sollte man sich als Gemeindesekretärin nicht der Illusion hingeben, dass man es allen recht machen kann.
Man kann sagen, dass der Gemeindesekretär das Schmiermittel zwischen der Verwaltung und dem öffentlichen Dienst ist. Wie werden Sie diese Rolle in der kommenden Periode bestmöglich ausfüllen?
Darauf habe ich nur eine Antwort: indem ich ganz ich selbst bin. Ich bin zuerst Raph, dann Kollege und an letzter Stelle Direktor. Auf diese Weise werde ich es tun.
Welche konkrete(n) Aufgabe(n) haben Sie für die kommende Zeit und was werden die Bürger merken?
Die Hauptaufgabe, die das Führungsteam und ich erhalten haben, besteht darin, die Organisation in Form zu bringen, damit wir auf alles vorbereitet sind, was die sich verändernde Gesellschaft von der Gemeinde verlangt. Um nur einige Beispiele zu nennen: schneller reagieren, das digitale Angebot ausbauen, nicht für den Bürger entscheiden, sondern so viel wie möglich mit dem Bürger zusammen entscheiden. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, merken das die Bürger jeden Tag, sie können immer zu uns kommen. Vieles läuft gut, aber wir verbessern uns ständig.
Wie sehen Sie den Kommunalbeamten der Zukunft?
Kommunikativ stark, offen für Ideen, kreativ, keine Scheu, über den Tellerrand zu schauen, wenn es nötig und möglich ist, immer offen für Neues und vor allem: ansprechbar für unsere Bürger.
Sie sind leidenschaftlich, wenn es um öffentliche Angelegenheiten und Kerkrade geht.
War das schon immer so?
Auf keinen Fall, diese Leidenschaft ist wirklich gewachsen. Ich bin aus Maastricht gekommen, um in Kerkrade zu arbeiten. Ich arbeite nun schon seit 22 Jahren in dieser Stadt. Wenn man nach Kerkrade kommt, kommt man zu mir. Diese Leidenschaft kommt von den Menschen, die ich hier kennengelernt habe, und von den Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Hier herrscht eine tolle Arbeitsatmosphäre und Kollegialität. Sogar ich habe mich an den traditionellen 'Rummel' gewöhnt. Die Leidenschaft ist auch durch all die großartigen Dinge, die wir in Kerkrade erreicht haben, gewachsen. Wenn ich jetzt auf all die Jahre zurückblicke, hat sich Kerkrade wirklich gewandelt.