Katastrophenfonds zahlt an schwer von der Flutkatastrophe betroffene Limburger aus

Die Zeitspanne für die Beantragung einer Spende ist bis zum 1. September verlängert worden. Das Antragsformular ist ab Freitag, 20. August, wieder verfügbar.

Die Kampagne Giro 777 der Stiftung Nationaler Katastrophenfonds (NRF) hat über 10 Millionen Euro gesammelt. Die mehr als 150.000 Spenderinnen und Spender haben damit ihr Engagement für die Katastrophe und ihr Mitgefühl für die Menschen in Limburg gezeigt. Der Katastrophenfonds will deshalb allen schwer betroffenen Haushalten eine einmalige Spende von bis zu 1.000 Euro zukommen lassen. Eine Spende, um das Leid ein wenig zu lindern und all denjenigen Mut zu machen, die schwer betroffen waren.

Um sicherzustellen, dass das Geld auch wirklich bei den betroffenen Haushalten ankommt, haben die Limburger Gemeinden ein gemeinsames Antragsformular erstellt. Dieses Formular ist auf der BsGW-Website zu finden (eine Registrierung ist nicht mehr möglich).

Bedingungen

Die Förderkriterien für diese Stiftung sind:

  1. Es handelt sich um einen Haushalt mit einem Grundstück, das in einer Straße oder einem Teil einer Straße liegt, die der Gemeinde als überschwemmt bekannt ist. Das Antragsformular ist daher NICHT für ein Unternehmen oder einen Betrieb bestimmt. 
     
  2. Es muss ein erheblicher Schaden durch Überschwemmung/Überflutung in Mindest-Sockelhöhe vorliegen. Dies bezieht sich auf Schäden in Wohnräumen im Erdgeschoss. Schäden in Kellern, Abstellräumen und/oder Gärten fallen also nicht unter diese Regelung. Dies muss bei einer Objektbesichtigung nachgewiesen werden können.

Anfrage

Personen, die die Voraussetzungen erfüllen und für einen Zuschuss in Frage kommen, können sich vom 6. August bis zum 16. August 2021 bewerben (eine erneute Bewerbung ist vom 20. August bis zum 1. September möglich). Die Anträge werden dann geprüft und nach Möglichkeit vor dem 1. September 2021 bearbeitet.

Sonstige Unterstützung

Der Nationale Katastrophenhilfsfonds ist eine der Organisationen, die bei erlittenen Schäden helfen. Außerdem können sich betroffene Familien und Unternehmen an ihren eigenen Versicherer wenden. Darüber hinaus hat die Regierung die Überschwemmungen in Limburg offiziell zur Katastrophe erklärt. Das bedeutet, dass das Gesetz zur Entschädigung von Katastrophenschäden" in Kraft ist. Dies ermöglicht es den betroffenen Einwohnern und Unternehmen, eine Entschädigung zu erhalten, wenn die Versicherung den Schaden nicht (vollständig) abdeckt. Die entsprechende Verordnung wird voraussichtlich in der zweiten Augusthälfte verabschiedet werden.

Die Überschwemmungen können auch zu psychischen Problemen führen. Victim Support bietet ein offenes Ohr und psychologische Unterstützung. Sie ist montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr und samstags zwischen 10 und 17 Uhr unter der Nummer 0900-0101 zu erreichen.
 

Weitere Informationen über die Einmalzahlung aus dem Nationalen Katastrophenfonds

Informationen auf der Website des Nationalen Katastrophenfonds