Längeres Wohnprojekt in Eygelshoven wird in Angriff genommen
Die Gemeinde Kerkrade hat zusammen mit der Fachhochschule Zuyd das Projekt Langer Thuis in Eygelshoven gestartet. Gemeinsam mit den Einwohnern von Eygelshoven möchte die Gemeinde Kerkrade herausfinden, was getan werden kann, damit jeder so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben kann. Die Zuyd Hogeschool unterstützt den Ansatz und die Forschung des Lektorats Supportive Technology in Care. "In den letzten Jahren hat man sich immer mehr auf das lebenslange Wohnen konzentriert. Ein lebenssicheres Haus eignet sich für alle Lebensphasen, auch wenn sich die Lebensumstände ändern, z. B. wenn die Kinder aus dem Haus gehen, wenn man sein Haus nachhaltiger gestalten will, im Alter oder bei einer Behinderung. Lebenssichere Wohnungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da die Menschen immer älter werden und immer seltener einen Platz in einem Pflege- oder Betreuungsheim erhalten können. Dabei wollen die Menschen oft so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben", so Alderman Jongen (Public Health).
Dozent Ramon Daniels (Zuyd University of Applied Sciences): "Lebenslanges Wohnen wird daher immer wichtiger. Kleine Veränderungen in der Wohnung können bereits einen großen Unterschied machen. Wenn man sein Haus ohnehin nachhaltig gestalten will, warum dann nicht gleich lebensdauersicher machen? Außerdem erhöhen Sie sofort den Komfort in Ihrem Haus. Eine Win-Win-Situation".
"Deshalb engagieren wir uns als Kommune voll in diesem Projekt. Gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften haben wir Leistungsvereinbarungen, in denen dies geregelt ist. Das wird jetzt standardmäßig bei Neubauten berücksichtigt", sagte Stadtrat Weijers (Wohnen/Wohnungsbau).
Neue Website
Im Rahmen des Projekts "Longer Home" wurde auch eine neue Website entwickelt, die unter www.levensloopbestendigwonenkerkrade.nl zu finden ist.
Ziel dieser Website ist es, die Menschen über die Möglichkeiten zu informieren, wie sie ihre Häuser lebenssicher machen können.
Auf der neuen Website können die Bürgerinnen und Bürger prüfen, wie lebenssicher ihr Haus ist, indem sie eine Reihe von Fragen beantworten und Videos zum Thema lebenssicheres Wohnen ansehen. Außerdem können sich Unternehmen, die sich mit lebenssicherem Wohnen beschäftigen, um einen kostenlosen Eintrag auf der Website bewerben. Auf diese Weise können Hauseigentümer diese Unternehmen schnell finden.
Und schließlich kann man über die neue Website einen Beratungstermin vereinbaren.
Konsultation
Bürgerinnen und Bürger, die daran interessiert sind, ihr Haus lebenssicher zu machen, können auf der neuen Website eine kostenlose und unverbindliche Beratung anfordern. Das Beratungsgespräch besteht aus einem 1,5-stündigen Hausbesuch, bei dem natürlich auch die Korona-Maßnahmen berücksichtigt werden. In diesen anderthalb Stunden werden die Wünsche der Bewohner besprochen. Außerdem wird das Haus vermessen: Räume werden ausgemessen und Fotos gemacht. Schließlich wird ein Bericht erstellt. Sollten die Bewohner dann an den nächsten Schritten interessiert sein, werden sie an die entsprechenden Stellen verwiesen.
Piloten
Derzeit handelt es sich um ein Pilotprojekt, das sich auf Eygelshoven konzentriert. Dieser Stadtteil wurde ausgewählt, weil hier ein hoher Prozentsatz von Eigenheimbewohnern in der Alterskategorie 40-70 Jahre lebt. Außerdem nimmt der Graudruck in diesem Stadtteil stark zu, und die Alterung in den Sozialwohnungen ist hier geringer als die Alterung in den Eigentumswohnungen. Das Pilotprojekt wird bis zum 31. Dezember 2021 laufen. Bei einem positiven Ergebnis wird geprüft, ob die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Zuyd fortgesetzt und das Projekt auf ganz Kerkrade ausgedehnt werden kann.
Fragen zu diesem Projekt oder zum lebensfesten Wohnen können über die Website gestellt werden.

