Parkstad-Gemeinden äußern Bedenken gegenüber Den Haag
Appell an Minister Ollongren: "Verschließen Sie nicht die Augen vor der Situation in der Region Parkstad."
In einem gemeinsamen Schreiben an Minister Ollongren haben die sieben Gemeinden der Region Parkstad ihre Besorgnis über die Auswirkungen der Revision der Verteilung des Gemeindefonds zum Ausdruck gebracht.
Sie laden die Ministerin zu einem Treffen ein und bitten sie, die Augen vor der Situation in der Region Parkstad nicht zu verschließen.
Gemeinden in der Region Parkstad überproportional betroffen
In ihrem Schreiben an den Minister bringen die sieben Gemeinden ihre Ansicht zum Ausdruck, dass sie von der Umverteilung des Gemeindefonds überproportional stark betroffen sind. Die Gemeinden sind sich zwar darüber im Klaren, dass eine Umverteilung immer mit Vorteilen für die einen und Nachteilen für die anderen verbunden ist, aber die Situation ist nun so, dass die gesamte Region Parkstad mit einem sehr erheblichen und strukturellen finanziellen Nachteil konfrontiert ist.
Finanzstiftung, die mehrere Probleme in Angriff nimmt, wird weggefegt
Bert Bejas, Beigeordneter für Finanzen in der Gemeinde Kerkrade, erklärte im Namen der sieben Gemeinden, warum die negativen finanziellen Folgen der Umverteilung eine Region wie Parkstad besonders hart treffen. "Unsere Region hat mit mehreren Problemen zu kämpfen. So gibt es beispielsweise erhebliche Nachteile in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Erwerbsbeteiligung. Diese Probleme werden auch von Minister Ollongren anerkannt. Doch mit der Umverteilung, wie sie jetzt vorliegt, wird die finanzielle Grundlage für die Arbeit an diesen vielfältigen Problemen komplett weggefegt. Das geht zu Lasten unserer Einwohner und das können und wollen wir nicht akzeptieren! Deshalb dieses gemeinsame Signal nach Den Haag."
Kompensation für negative Auswirkungen in Betracht ziehen
Die Gemeinden appellieren an den Minister, die Möglichkeiten eines Ausgleichs für die negativen Folgen für die Region Limburg zu prüfen. Dabei suchen sie den Anschluss an die Initiative des Ministers, die Gemeinden in Groningen und Friesland aufgrund einer schwachen sozioökonomischen Struktur und rückläufiger Bevölkerungszahlen zu entschädigen. Beigeordneter Bejas: "Als Region Parkstad sehen wir sehr starke Ähnlichkeiten mit der Situation in Groningen und Friesland. Die Umverteilung des Gemeindefonds bringt auch unsere Region in eine äußerst prekäre Lage. Das kann nicht die Absicht sein. Davor sollte die Ministerin nicht die Augen verschließen."
Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der sieben Parkstad-Gemeinden: Beekdaelen, Brunssum, Heerlen, Kerkrade, Landgraaf, Simpelveld und Voerendaal.