Stützpunkt Mantelzorg denkt auch mit Ihnen

Es ist immer gut, wenn man jemanden hat, der mitdenkt und einem hilft, die Dinge wieder in den Griff zu bekommen. Vor allem, wenn Sie mit einer Situation oder einem Problem konfrontiert sind, das Sie allein nicht lösen können. Sie können die Hilfe eines Denkers kostenlos in Anspruch nehmen. Dies ist u. a. über den Steunpunt Mantelzorg Parkstad möglich. Marion van Duren erzählt mehr über ihre Rolle und die Beratung, die sie anbieten kann. 

Marion van Duren vom Unterstützungszentrum Mantelzorg
Marion van Duren

"Seit einiger Zeit begleite ich eine ältere Dame, die seit langem ihren kürzlich verstorbenen Mann pflegt. Für die Menschen in ihrem Umfeld scheint es, als ob die Sorgen vorbei sind, wenn der Partner nicht mehr da ist. Aber für die Dame kamen dann ganz andere Sorgen auf. Ihre tägliche Routine fiel plötzlich komplett weg. Nach jahrelangen Sorgen blieb kein Raum mehr für Hobbys oder soziale Kontakte. Es stellte sich auch die Frage, ob sie finanziell allein zurechtkommen würde. Sie wusste nichts Besseres, als sich um jemand anderen zu kümmern, was bedeutete, dass ihr Netzwerk immer kleiner geworden war. Gemeinsam mit ihrem Sohn und der Betreuerin begann ich nach Lösungen zu suchen. Es geht darum, das Netzwerk zu nutzen, um jemandem zu helfen. Und dass man nicht loslässt, sondern weiter mitdenkt. Im Fall von Madam kam sie als Familienbetreuerin zu mir, und ich helfe ihr so lange, bis ich sie an andere Denker weitervermitteln kann. Als Vordenker suchen wir gemeinsam mit der Klientin nach dem Gleichgewicht in dem, was auf dem Teller eines Menschen liegt. 

Bei Mantelzorg Steunpunt hat jeder Kollege seinen eigenen Schwerpunkt. Meine Kollegen und die anderen Kollegen ergänzen sich in allen möglichen Bereichen. Unterstützungsanfragen kommen direkt zu uns oder über die Praxisbetreuerin des Hausarztes oder den Demenz-Case-Manager. Viele informell Pflegende melden sich auch über das Mantelzorg-Kompliment. Wir nehmen dann Kontakt mit ihnen auf und fragen, ob sie etwas brauchen. Das kann sehr unterschiedlich sein, von emotionaler Unterstützung bis hin zu einem Gespräch. Im Allgemeinen sind die Menschen überrascht, dass wir sie fragen. Sie sind so daran gewöhnt, sich selbst wegzuschieben. Wir fragen dann: "Was brauchen Sie?" Manchmal handelt es sich um praktische Unterstützung, z. B. Hilfe bei der Hausarbeit, Transportmittel wie Automaatje oder Omnibuzz oder maßgeschneiderte Pflege. Die Neighbourhood Links können dabei auch eine Rolle spielen, indem sie die Belastung und das Netzwerk erhöhen. Gemeinsam schauen wir, ob z. B. Nachbarn von Zeit zu Zeit helfen können oder andere in der Nachbarschaft. Wir können auch dafür sorgen, dass ein Freiwilliger die Person zu Krankenhausterminen begleitet, z. B. zu Blutuntersuchungen oder Kontrolluntersuchungen. Die pflegende Person hat dann etwas Zeit für sich selbst. Das ist unglaublich wertvoll, dass man durch gemeinsames Sparring den Menschen helfen kann, wieder in die Spur zu kommen.

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