Kerkrade führt neues Bewerbungsverfahren für den Martin Buber ein
Die Gemeinde Kerkrade hat am 1. Juli ein neues Bewerbungsverfahren für die Schule Het Martin Buber eingeleitet. Damit will sie ein weiteres Signal an Den Haag senden, um die Rückkehr einer vollwertigen Sekundarschule nach Kerkrade zu ermöglichen.
Parallel zu dem neuen Antrag wird die Gemeinde Kerkrade diese Woche Einspruch gegen die Entscheidung des Bildungsministers einlegen. Die Gemeinde ist fassungslos und überrascht von der Entscheidung des Ministers, die Schule vorerst nicht zu genehmigen, und rechnet damit, dass das Einspruchsverfahren die Schule doch noch genehmigt.
Viel Unterstützung durch die Gemeinschaft
Die Stadtverwaltung setzt sich seit 2019 für die Rückkehr der Sekundarschule in die Stadt ein. Es gibt auch viel Unterstützung von Seiten der Gemeinde. Die neue öffentliche Schule für mavo, havo und vwo mit dem Namen "The Martin Buber" würde im August 2023 beginnen, wenn der Minister eine positive Empfehlung ausspricht.
Die Bildungsinspektion, die die Qualität der Bildung überwacht und den Bildungsminister berät, ist der Ansicht, dass die Bildungspläne von Het Martin Buber bei fünf der sechs Bewertungskriterien gut abschneiden. Lediglich die Komponente der staatsbürgerlichen Erziehung, die sich mit den grundlegenden Normen und Werten unserer Gesellschaft befasst, schneidet nach Ansicht der Schulaufsichtsbehörde unzureichend ab. Daher wird Het Martin Buber vorerst keine Genehmigung für das nächste Schuljahr erhalten.
Ein Einspruch und ein neuer Antrag
Grund für die Gemeinde Kerkrade, diese Entscheidung beim Bildungsministerium anzufechten. "Aufgeben ist keine Option. In unserem Einspruch sind wir rechtlich stark in unserem Argument, dass wir eine in jeder Hinsicht gute Schule errichten. Wir tun alles, was möglich ist, um sicherzustellen, dass Het Martin Buber nach Kerkrade kommt. Wir verstehen die Entscheidung nicht. Het Martin Buber ist eine Schule für Staatsbürgerkunde. Bürgerschaftliches Engagement ist das Leitmotiv der Schule", erklärte Stadtrat Jo Schlangen (Bildung).
"Parallel dazu haben wir ein neues Bewerbungsverfahren für die Martin-Buber-Schule eingeleitet, da wir keine Gelegenheit ungenutzt lassen wollen, um die Eröffnung der Schule zu gewährleisten.
Zweite Zinseintragung
Der zweite Antrag bedeutet, dass eine neue Zinsanmeldung erfolgen muss. Dazu sind 628 Erklärungen der Eltern erforderlich. Dabei handelt es sich um Erklärungen von Eltern mit Kindern im Alter von 10, 11 und 12 Jahren. Da die Gemeinde Kerkrade auch gegen die Ablehnung des ersten Antrags Einspruch eingelegt hat, können derzeit nur Eltern, die 2021 keine Interessenerklärung abgegeben haben, Erklärungen für den zweiten Antrag abgeben.
Jo Schlangen: "Das wird eine riesige Aufgabe, aber der Enthusiasmus, den wir im letzten Jahr erlebt haben, gibt uns Zuversicht und Energie, auch diese Zinsanmeldung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Es ist eine Frage des langen Atems, und wir haben ihn! Die Tatsache, dass Eltern, die im letzten Jahr eine elterliche Erklärung abgegeben haben, dies nun nicht mehr tun können, verstößt gegen das Grundrecht auf Rechtsschutz. Wir haben das Ministerium aufgefordert, dies zu korrigieren. Wenn es nicht zustimmt, werden wir ein Eilverfahren einleiten, damit alle Eltern wieder eine Elternerklärung abgeben können."
Antrag
Der Stadtrat von Kerkrade wird einen breit abgestützten Antrag einreichen, der die Unterstützung des Rates für die Weiterführung der Initiative zur Schaffung eines unverwechselbaren Bildungskonzeptes in Kerkrade zum Ausdruck bringt. Der Antrag wird auf der Ratssitzung am 14. Juli erörtert.
Unterstützung
Mit der Abgabe einer Elternerklärung gehen die Eltern keine Verpflichtung ein. Die Gemeinde Kerkrade bietet Eltern, die Hilfe beim Ausfüllen der Elternerklärung benötigen, Unterstützung an. Sie können dazu die Nummer 06 18736513 anrufen oder sich über die Website www.hetmartinbuber.nl bewerben.