Kerkrade hilft mit temporären Flüchtlingsunterkünften in Büros

Kerkrade hilft mit temporären Flüchtlingsunterkünften in Büros

Die Gemeinde Kerkrade wird ab Montag, dem 23. Mai, 48 Asylbewerber aus der Aufnahmestelle Ter Apel für bis zu 9 Tage aufnehmen. Zu diesem Zweck wurden einige leerstehende Büroräume am Europaplein zur Verfügung gestellt. Die zentrale Aufnahmestelle in Ter Apel ist überfüllt und kann den Asylbewerbern derzeit keine Schlafplätze anbieten.

Asylbewerber, die in den Niederlanden ankommen, müssen sich bei der zentralen Aufnahme in Ter Apel melden. Dort werden sie registriert. Seit einiger Zeit melden sich so viele Menschen in Ter Apel, dass das Aufnahmezentrum den Zustrom nicht mehr bewältigen kann. Deshalb hat die Zentralagentur für die Aufnahme von Asylbewerbern (COA) die Gemeinden gebeten, sich nach vorübergehenden Aufnahmeeinrichtungen umzusehen.

Kerkrade bietet die Büroräume an, um bei diesem Problem zu helfen. Der Standort wird bis spätestens 31. Mai als Notunterkunft zur Verfügung stehen. Danach werden die Asylbewerber in eine reguläre Aufnahmestelle der WEG umziehen. "Es ist unmenschlich, Menschen auf Stühlen oder im Freien schlafen zu lassen", sagt der zuständige Stadtrat Huub Wiermans. "Auch wenn es nur kurzfristig und im kleinen Rahmen ist, sehen wir es als unsere menschliche und soziale Pflicht an, zu helfen, wo wir können."