Kerkrade prüft zusätzliche Hilfsmöglichkeiten für Hochwasseropfer

Das Kollegium der Gemeinde Kerkrade prüft die Möglichkeiten, den von Überschwemmungen Betroffenen zusätzliche Hilfe zukommen zu lassen. Dazu gehören die von der jüngsten Hochwasserkatastrophe betroffenen Einwohner, aber sicherlich auch die Einwohner von Eygelshoven, die Ende Juni von einem Wolkenbruch überrascht wurden, der zu schweren Überschwemmungen führte. 

"Obwohl Kerkrade im Vergleich zu anderen südlimburgischen Gemeinden bei der Flutkatastrophe relativ gut weggekommen ist, sind die Auswirkungen für die betroffenen Einwohner von Kerkrade persönlich nicht weniger schlimm", so der stellvertretende Bürgermeister Tim Weijers. Die Gemeinde Kerkrade wird daher prüfen, wie den Betroffenen geholfen werden kann.

Zusätzliches Leergut RD4

Unmittelbar nach den Überschwemmungen in Eygelshoven (Ende Juni) und der Flutkatastrophe in ganz Limburg (Mitte Juli) hat die Gemeinde mit der RD4 eine zusätzliche Leerung der Abfallbehälter vereinbart, damit die betroffenen Haushalte die durch die Überschwemmungen verursachte Unordnung beseitigen konnten. Stadtrat Dion Schneider (Abfall): "Dies war zweifellos eine nette Geste von RD4, aber für viele unserer Einwohner war es nur eine Teillösung. Schließlich werden die zusätzlichen Leergutkosten von den Anwohnern selbst getragen. Man hat also nicht nur einen materiellen Schaden, sondern auch zusätzliche Kosten für die Beseitigung des ganzen Mülls. Als Gemeinde verstehen wir sehr gut, dass Sie sich ein wenig im Stich gelassen fühlen. Die Gemeinde Kerkrade prüft daher derzeit, ob es Möglichkeiten gibt, den Anwohnern in dieser Hinsicht entgegenzukommen."

Nationaler Katastrophenfonds: 1000 € für schwer betroffene Haushalte

Der Nationale Katastrophenfonds (Giro 777) teilte am 23. Juli mit, dass er 1000 € für schwer betroffene Haushalte in Limburg bereitstellen wird. Die Gemeinde Kerkrade befindet sich, wie andere Limburger Gemeinden auch, in Gesprächen mit dem Katastrophenfonds über die Bedingungen und die Art und Weise, wie diese Hilfe geleistet werden soll.

Die Einwohner können sich mit ihren Fragen an die Gemeinde wenden

Die Gemeinde hält es für wichtig, dass die Einwohner eine Anlaufstelle für ihre Fragen haben. Deshalb können sich die Einwohner bei Fragen an die Gemeindeverwaltung unter der Telefonnummer 14 045 wenden. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung können dann die Fragen beantworten oder die Einwohner an die entsprechenden nationalen Informationen (Leitungen) verweisen.

"In einer solchen Situation möchte man als Einwohner natürlich nicht von Pontius zu Pilatus geschickt werden. Deshalb haben wir als Gemeinde ein Auge auf alle nationalen Entwicklungen und sorgen dafür, dass wir persönlich mit unseren Einwohnern sprechen können, um sie so gut wie möglich zu informieren", sagte Stadtrat Bert Bejas (Dienstleistungen).

Kerkrade bietet auch Hilfe für Mayschoß an

Über Eurode ist ein Aufruf zur finanziellen Hilfe für die schwer getroffene deutsche Stadt Mayschoß eingegangen. Mayschoß ist seit jeher eng mit Eurode verbunden, und diese Verbindung wird bis heute aufrechterhalten. Die Stadt braucht dringend Hilfe beim Wiederaufbau. Eurode ist dem Ruf gefolgt und hat bereits eine Spende überwiesen. Auch Herzogenrath hat ein Spendenkonto eingerichtet. Eine Spende kann auf die Kontonummer DE29 3916 2980 1017 1970 25 (BIC: GENODED1WUR) mit dem Vermerk "Nothilfe Mayschoß" überwiesen werden.