Gesunde Grundschule der Zukunft jetzt auch in Kerkrade

Die Grundschulen De Schatkist und Steltloper in Kerkrade werden nach den Karnevalsferien mit dem Konzept "Gesunde Grundschule der Zukunft" beginnen. Dabei geht es um gesunde Ernährung und abwechslungsreiche Bewegung an jedem Schultag.
In einer Gesunden Grundschule der Zukunft erhalten die Kinder täglich einen gesunden Snack und ein gesundes und abwechslungsreiches 30-minütiges Mittagessen. In der Mittagspause gibt es außerdem eine Stunde für Sport und Bewegung. Dadurch dauert ein Schultag länger als üblich. Das GBT ist ein bestehendes und nachweislich wirksames Programm, das im Rahmen des groß angelegten Gesundheits- und Vitalitätsprojekts in Kerkrade Vie - Leven in beweging, einer der Hauptprogrammlinien "Eine gesunde Jugend", durchgeführt wird.
Bildungsstadtrat Jo Schlangen: "Wir freuen uns, dass beide Grundschulen, einschließlich der Eltern der Schüler, die Philosophie der Gesunden Grundschule der Zukunft übernehmen. Kerkrade investiert mit ganzem Herzen in eine gesunde Jugend. Ein gesunder Lebensstil der Jugend jetzt trägt Früchte in der Zukunft. Und vielleicht motivieren die Kinder ihre Eltern, sich bewusst für einen gesunden Lebensstil zu entscheiden.
Die GBT-Schulen in Kerkrade sind Teil von Vie - Leben in Bewegung und werden von Vie sowie mit einem zusätzlichen Beitrag aus dem Programm zur Stärkung der sozialen Wirtschaftsstruktur aus dem Regio Deal finanziert. Eine der Programmlinien ist die Realisierung von acht Gesunden Grundschulen der Zukunft in Parkstad, von denen nun zwei in der Gemeinde Kerkrade an den Start gehen. Ziel des Regio-Deals ist es, die benachteiligte Lage von Parkstad zu verbessern und einen Beitrag zur Verbesserung der sozio-physischen Lebensqualität in Parkstad zu leisten. Im Rahmen dieser Zielsetzung wurde Vie - Living on the Move bereits mit Mitteln aus dem Regio Deal unterstützt.
Vereinbarung Beteiligungsgremien
In diesem Schuljahr haben beide Grundschulen hart daran gearbeitet, Unterstützung für das GBT-Konzept zu gewinnen. So haben die Mitwirkungsgremien beider Grundschulen einer Anpassung der Unterrichtszeiten zugestimmt. Dies ist eine Voraussetzung für den Start dieses Konzepts.
In der Steltloper Grundschule hat der Weg zum GBT bereits nach den Sommerferien mit der Einführung von Bewegungspausen begonnen. Hierfür werden pädagogische Mitarbeiter der Kinderopvang Parkstad eingesetzt. Unterstützt werden sie von Praktikanten aus Fontys. Neunzig Prozent der Steltloper Eltern haben in einer Umfrage dem Konzept des GBT zugestimmt.
Steltloper-Direktor Frank van Erve: "Wir sind sehr glücklich darüber. Das gesamte Team und auch die Eltern stehen hinter diesem Konzept. In einer Zeit, in der gesunde Ernährung und Bewegung eine immer wichtigere Rolle spielen, freuen wir uns, dieses Konzept mit unseren Kindern umzusetzen. Verschiedene Bewegungsangebote und ein abwechslungsreiches Mittagessen sind ein schönes Angebot, von dem die Schülerinnen und Schüler bei diesem Konzept profitieren können."
Große Schritte
Die Grundschule De Schatkist hat in letzter Zeit große Fortschritte auf dem Weg zum GBT gemacht. Um die Unterstützung der Eltern zu ermitteln, wurde eine Umfrage durchgeführt. Diese ergab eine große Unterstützung: 84 Prozent stimmten nach der ersten Umfrage diesem pädagogischen Konzept zu. Direktorin Birgitte van Hecke von De Schatkist: "Nach Gesprächen mit Eltern, die noch Fragen hatten, haben wir fast die volle Zustimmung erreicht. Das ist fantastisch. Wir haben natürlich auch die Kinder gefragt, was sie vom GBT halten; die Mittel- und Oberschicht sagt einstimmig ja zum Konzept. Sie freuen sich darauf, jeden Tag gemeinsam zu Mittag zu essen und Sport zu treiben, sie sind ganz heiß darauf, loszulegen."
Auch in De Schatkist wird das pädagogische Personal der Kinderopvang Parkstad bald dafür sorgen, dass die Bewegungspausen gefüllt werden. Van Hecke erwartet, dass durch den Sport in der Mittagspause die Konzentration der Schüler in den Nachmittagsstunden zunimmt. "In der Pause wird das Gehirn sozusagen zurückgesetzt, so dass sie erfrischt in das Nachmittagsprogramm starten", sagt sie. In der langen Zeitspanne hofft sie, dass die Schüler gesunde Verhaltensweisen lernen. "Wir legen jetzt den Grundstein für ein gesundes Leben in der Zukunft. Wir hoffen, dass die Kinder bald ein Verständnis dafür entwickeln, was gesunde Ernährung ist und warum Bewegung so wichtig ist."