Keine auswärtigen Zuschauer mehr bei Spielen zwischen Roda JC und MVV

Die Bürgermeister von Kerkrade und Maastricht haben in Absprache mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Fußballvereinen Roda JC und MVV beschlossen, in den nächsten drei Spielzeiten keine Auswärtsfans zu Spielen zwischen den beiden Vereinen zuzulassen. Diese Maßnahme gilt auch für das nächste Derby, das für den 17. März 2024 angesetzt ist. Hintergrund sind die gewalttätigen Ausschreitungen beim Spiel zwischen Roda JC und MVV vor zwei Wochen und die Vorfälle bei den Spielen zwischen den beiden Vereinen in den letzten Jahren.

Grenze erreicht

Beide Bürgermeister weisen darauf hin, dass eine Grenze erreicht ist. "Trotz aller Maßnahmen und gegenseitigen Absprachen haben wir eine Gruppe von Randalierern gesehen, die für Unruhe gesorgt haben. Daher haben wir leider keine andere Wahl, als diese Maßnahme zu ergreifen. Das ist sehr unangenehm, denn zum echten Erlebnis eines sportlichen Derbys gehören auch Auswärtsfans", sagte Kerkrades Bürgermeisterin Petra Dassen. Beide Fußballvereine waren eng in die Entscheidungsfindung eingebunden und unterstützen den Kurs des Dreiecks. Auch der KNVB hat Verständnis für die Notwendigkeit dieser Maßnahme geäußert.

Großer Polizeieinsatz

Der Bürgermeister von Maastricht, Wim Hillenaar, fügt hinzu, dass der Großeinsatz der Polizei unverhältnismäßig ist: "Die Polizeipräsenz, die notwendig ist, um diese Fußballspiele zu sichern, steht in keinem Verhältnis. Und trotzdem wird in und vor den Stadien weiter Vandalismus betrieben. Das ist nicht mehr vertretbar. Um dies zu verhindern, ist die Maßnahme, die nächsten Jahre ohne Auswärtsspiele zu spielen, die einzige Lösung."