Nachhaltige Mobilität

Die Gemeinde Kerkrade misst der Nachhaltigkeit eine große Bedeutung bei. Deshalb werden viele Projekte unter dem Namen "Nachhaltiges Kerkrade" durchgeführt. Die Gemeinde arbeitet schon seit mehreren Jahren daran. Beispiele dafür sind das Solarpanelprojekt Parkstad, das Nachhaltigkeitsauto d'r Greeny, Nachhaltigkeitsunterricht an Schulen und Filmabende für Einwohner im Columbus Earth Centre. Insgesamt arbeitet die Gemeinde mit allen möglichen Partnern an rund 30 Projekten. Gemeinsam mit den anderen Parkstad-Gemeinden Limburgs hat sich Kerkrade das Ziel gesetzt, bis 2040 energieneutral zu werden.

Abreise mit dem Bus

Im Rahmen des Themas Nachhaltigkeit möchte die Stadtverwaltung in drei Artikeln über die so genannte nachhaltige Mobilität informieren. Das klingt schön, aber was bedeutet das eigentlich? Darauf gehen wir in Artikel 1 ein. Außerdem erzählen wir Ihnen etwas über den Klimawandel. In Artikel 2 geht es um fossile Brennstoffe und die verstärkte Nutzung von Fahrrädern. Im dritten und letzten Artikel geht es um spritsparendes Fahren und die Beantragung einer Ladestation.  

Artikel 1

Was ist nachhaltige Mobilität?

Mobilität ist die Art und Weise, wie wir von A nach B kommen. Wir können das mit dem Auto tun, aber auch mit der Bahn, dem LKW, dem Bus usw. Wenn wir es nachhaltig tun, dann ist es natürlich am besten, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu gehen! Aber der öffentliche Verkehr ist auch schon besser für die Umwelt. Das Auto, der Lastwagen, das Flugzeug usw. verursachen mehr Emissionen von schädlichen Gasen. Zwei Beispiele für nachhaltige Mobilität in Kerkrade sind die Realisierung von Ladestationen für Elektroautos und die Beratung von Unternehmen.

Der Klimawandel

Die Auswirkungen des Klimawandels sind zunehmend sichtbar und messbar. Der Trend zu steigenden Temperaturen wird voraussichtlich noch einige Zeit anhalten. Weltweit wird mit einem Anstieg des Meeresspiegels, vermehrten Waldbränden und Gefahren für die öffentliche Gesundheit aufgrund von Süßwasserknappheit und Veränderungen in der Nahrungsmittelproduktion gerechnet.

Extreme Wetterbedingungen nehmen in den Niederlanden zu. Trockenere Sommer führen beispielsweise dazu, dass der Wasserstand der Maas sinkt, was Probleme für die Binnenschifffahrt, die Natur und die Entnahme von Trinkwasser aus der Maas verursacht. Infolgedessen muss der Limburger Wasserverband zusätzliche Maßnahmen ergreifen, was dazu führt, dass die Limburger Haushalte mehr Wasserverbandsabgaben zahlen müssen.

Die Mobilität in den Niederlanden ist im Durchschnitt für etwa 25 % der gesamten CO2-Emissionen eines Jahres verantwortlich. Dazu tragen vor allem Pkw und Lkw bei, aber auch der Flugverkehr. Wenn wir die Gesamtemissionen reduzieren wollen, müssen wir die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, unter die Lupe nehmen - zusätzlich zu den Energieeinsparungen in Haushalten und Industrie.

Artikel 2

Keine Verbrennung fossiler Brennstoffe mehr

Die Art und Weise, wie wir uns heute fortbewegen, erschöpft die weltweiten Reserven an fossilen Brennstoffen. Die Verbrennung dieser Brennstoffe trägt zum Klimawandel bei. Außerdem verursacht sie Luftverschmutzung, die zu Umwelt- und Gesundheitsschäden führt.

Wie könnte es anders sein?

Die Art und Weise, wie wir reisen, hat Auswirkungen auf die Umwelt. Es spielt eine Rolle, ob wir mit dem Auto, dem Motorrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad unterwegs sind. In jeder Situation und zu jedem Zeitpunkt ist die Umweltbelastung durch das Verkehrsmittel unterschiedlich. Sie hängt unter anderem davon ab, wann man reist, mit welchem Auto oder mit welchem öffentlichen Verkehrsmittel. Auch die Anzahl der reisenden Personen hat einen Einfluss. Elektrisch betriebene Verkehrsmittel (Elektroauto) sind sauberer als Verkehrsmittel mit Verbrennungsmotor (normaler Motor). Zu Fuß gehen, Radfahren und Reisen mit dem (elektrisch betriebenen) Zug sind daher am wenigsten umweltschädlich.

Wenn Sie öfter mit dem Fahrrad fahren, kostet das keinen Kraftstoff, gibt keine Schadstoffe an die Umwelt ab und vermittelt ein Gefühl der Zufriedenheit, weil Sie in diesem Moment nicht zum Klimawandel und zur Erschöpfung der fossilen Brennstoffe beitragen. Mehr Bewegung auf dem Fahrrad verbessert auch die Fitness und hält die Muskeln trainiert. Radfahren ist also die beste Möglichkeit, einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten und gleichzeitig die Gesundheit zu fördern.

Artikel 3

Autofahren ist schlecht für die Umwelt

Autofahren verursacht durch die Verbrennung von Benzin und DieselCO2-Emissionen in der Luft, die zum Klimawandel beitragen. Außerdem schädigen Autos durch den Ausstoß von Luftschadstoffen unsere Gesundheit und die Natur. Das Elektroauto bildet hier eine Ausnahme.

Mit dem richtigen Fuß Geld und die Umwelt schonen

Mit ein paar kleinen Anpassungen der Fahrweise können Sie selbst sparsam fahren. Das spart Kraftstoff (bis zu 10 %) und schont damit die Umwelt! Dies wird auch als "Das neue Fahren" oder "Sparsames Fahren" bezeichnet.

Die Tipps (TNO, 2009):

  • Schalten Sie die Gänge: Schalten Sie je nach Belastung so schnell wie möglich in einen höheren Gang. Bei einem Benzinmotor kann dies bereits bei 2000-2500 U/min geschehen. Bei Dieselmotoren sogar bei noch niedrigeren Drehzahlen.
  • 80 in 5! Wenn Sie im höchsten Gang fahren, ist das Auto sparsamer.
  • Schauen Sie voraus: Lassen Sie das Gaspedal rechtzeitig los und lassen Sie das Auto im Gang ausrollen, wenn Sie können.
  • Motor aus: Bei kurzen Stopps, z. B. an einem Bahnübergang, schalten Sie den Motor aus.
  • Zubehör: Nutzen Sie, wenn möglich, den Tempomat und den Bordcomputer.
  • Energieverbraucher: Verbraucher wie Klimaanlage und Heckscheibenheizung erhöhen den Kraftstoffverbrauch.
  • Reifendruck: Prüfen Sie die Reifen monatlich auf den vorgeschriebenen Reifendruck. Unzureichender Druck verursacht mehr Widerstand und damit einen höheren Kraftstoffverbrauch.
  • Autokauf: Achten Sie beim Autokauf auf das Energielabel des Fahrzeugs (A bis G). Autos mit dem Energielabel A sind am sparsamsten.

Antrag auf Installation einer Ladestation

Wenn Anwohner oder Unternehmen nicht über ein eigenes Gelände zum Aufladen von Elektroautos verfügen, können sie derzeit die Installation einer Ladestation in ihrer Nähe beantragen. Alle Ladesäulen werden mit 100 % Windenergie aus Windparks in den Niederlanden versorgt. Mit einem Pass können die Nutzer ihr Elektroauto nach der Aufstellung zu einem günstigen Tarif aufladen.

Eine öffentliche Ladestation kann angefordert werden unter: https://www.nuon.nl/producten/elektrisch-rijden/formulieren/aanvraag-publieke-laadpaal-brabant-en-limburg/