Drei VWS-Minister zu Arbeitsbesuch in Kerkrade
Am 26. Februar empfing Südlimburg das Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport zu einem Arbeitsbesuch. Südlimburg engagiert sich für eine effektive Zusammenarbeit, die auf seinen Erfolgen aufbaut und eine langfristige Vision für eine gesunde Zukunft hat. Während des Treffens wurden Erfahrungen ausgetauscht und das Team zeigte, wie es sich gemeinsam für eine prosperierende Region einsetzt. Das Treffen fand in Kerkrade statt und wurde von Vie Kerkrade unterstützt.

Die scheidenden Ministerinnen Conny Helder (Langzeitpflege und Sport) und Pia Dijkstra (Medizinische Versorgung) sowie der scheidende Staatssekretär Maarten van Ooijen (Gesundheit, Wohlfahrt und Sport) statteten Südlimburg gestern einen gemeinsamen Arbeitsbesuch ab. Die Region erregte ihre Aufmerksamkeit unter anderem wegen ihrer langen Geschichte der Zusammenarbeit, die nun Früchte trägt. Bürgermeisterin Petra Dassen-Housen, Beigeordneter Marc van Caldenberg und Stadtrat Leon Geilen von der Gemeinde Sittard-Geleen empfingen die Gäste im Namen des Teams Südlimburg im Sjevemethoes, wo sie verschiedene Erläuterungen gaben.
Anschließend besuchten die Minister die Kindertagesstätte De Steltloper. Dort sprach Daphne Burgerhof, Leiterin von Flow, mit Begeisterung über die Herausforderungen in der Kinderbetreuung. Liesbeth van Beek und Geert van Nuijs, Direktorin und Direktor für Quartiersentwicklung bei HEEMwonen, gaben einen Einblick in das Quartierskonzept von Rolduckerveld, wobei einige Bewohner über ihre Erfahrungen berichteten. Neben den Erfolgen wurden auch die in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen erörtert. Und die Minister erörterten, was nötig ist, um den nächsten Schritt für eine bessere Gesundheit und gute Pflege in der Region zu tun.
Südlimburger Führer
Südlimburg weist im Vergleich zu den übrigen Niederlanden eine erhebliche Gesundheitslücke auf. Die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens ist hier höher, und in Verbindung mit einer alternden Bevölkerung wird die Kluft zwischen der Nachfrage nach und dem Angebot an Gesundheitsleistungen immer größer. "Vor etwa 10 Jahren haben wir erkannt, dass niemand diese Situation alleine lösen kann. Wir hatten eine gemeinsame Priorität, und das war der Ausgangspunkt für ein gemeinsames Vorgehen. Seitdem haben wir viel in Bewegung gesetzt", sagt Frank Klaassen, Direktor von Public Health GGD Zuid-Limburg. "Denken Sie an das Programm Trendbreuk, das sich auf die Prävention konzentriert. Dieser langfristige Ansatz konzentriert sich bewusst nicht nur auf die (Gesundheits-)Pflege, sondern auch auf andere Bereiche wie Aufwachsen, Kinderbetreuung, Bildung, Arbeit und Lebensumfeld. Lösungen müssen immer im regionalen Kontext gesucht werden. Gerade hier kann die Vorbeugung von Gesundheitsproblemen viel dazu beitragen, die Versorgung zugänglich zu halten."
Kursstabilität erforderlich

"Die Erfahrungen, die Südlimburg in den letzten Jahren gemacht hat, sind jetzt von großem Nutzen. Es sind wertvolle Lektionen, die sich in die Bewegung einfügen, die das Ministerium mit den nationalen Pflegevereinbarungen IZA (Integrale Pflegevereinbarung), GALA (Vereinbarung über gesundes und aktives Leben) und dem damit verbundenen Programm WOZO (Wohnen, Unterstützung und Pflege für ältere Menschen) initiiert hat. Wenn Zuid-Limburg eines gelernt hat, dann ist es, dass ein gemeinsamer Kurs auf lange Sicht notwendig ist. Dies gilt sowohl für die regionale als auch für die nationale Politik. Wir haben dies auf dem VWS-Gipfel anhand von Beispielen wie den Plus-Praxen erläutert. Die Hausärzte in Südlimburg haben in den letzten Jahren begonnen, anders zu arbeiten. Durch eine andere Gesprächsführung wird anders auf die Patienten zugegangen. Und wo es möglich ist, werden innovative Lösungen angewandt. Aber der Kern des Wandels ist vor allem, dass man voneinander lernen will. Eine Plus-Praxis erfordert eine andere Arbeitsweise. Von den Hausärzten, aber auch von den anderen Beteiligten in der Nachbarschaft. Das ist ein nicht zu unterschätzender Prozess, der Zeit braucht."
Südlimburg ist auf einem guten Weg, aber wir sind noch nicht am Ziel. "Wir wollen auf dem aufbauen, was bereits erreicht wurde", sagt Leon Geilen, Stadtrat von Sittard-Geleen, im Namen des Team Südlimburg, wie sich die kooperierenden Organisationen nennen. "Wir arbeiten schon viel zusammen, aber wir können es noch effektiver machen. Und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist wirklich noch eine Herausforderung. Wir haben die Minister und Staatssekretäre gebeten, uns zu unterstützen, indem sie die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Dabei geht es vor allem um die Umsetzung einer langfristigen, integrierten Politik (ressortübergreifend), dito um die Finanzierung und das direkte Engagement in unserer Region."