Die Gemeinde Kerkrade misst der Perspektive junger Menschen große Bedeutung bei
Junge Menschen haben die Zukunft! Deshalb misst die Gemeinde Kerkrade den Meinungen und Ansichten junger Menschen große Bedeutung bei. Mit der Einrichtung des Jugendbeirats (November 2020) und des Kinderrats Kerkrade (April 2021) gibt die Gemeinde jungen Menschen eine echte Stimme, indem sie sie an der Gestaltung ihrer Politik teilhaben lässt.
Sowohl der Jungenbeirat als auch der Kinderrat Kerkrade sind für Jugendliche da, werden aber auch von Jugendlichen geleitet. Dadurch haben sie die Möglichkeit, ihre eigene Stimme zu erheben. Die Hauptaufgabe beider Beiräte besteht darin, das Kollegium zu beraten, sowohl auf Anfrage als auch unaufgefordert, zu Fragen, die von der Gemeinde und auch von ihnen selbst aufgeworfen werden.
Junge Menschen sind sozusagen unsere "Ohren und Augen" in den verschiedenen Stadtteilen von Kerkrade. Schließlich gehen sie zur Schule, wohnen in den Stadtteilen und wissen daher besser als jeder andere, was in der Gemeinde vor sich geht. Was ihnen gefällt und was sie in unserer Gemeinde gut organisiert finden, aber auch, wo es noch besser werden könnte.
Stadtrat Jo Schlangen (Jugend und Bildung): "Wir möchten die Jugendlichen beteiligen, mitdenken und gemeinsam eine Entscheidung treffen lassen. Das ist schließlich die Grundlage der Demokratie."
Bürgermeister Dassen fügt hinzu: "Wer könnte uns besser über die Wünsche, Bedürfnisse und Engpässe junger Menschen in unserer Gemeinde informieren als die jungen Leute selbst? Junge Menschen betrachten bestimmte Themen oft mit einer erfrischenden und anderen Perspektive. Diese jugendliche Perspektive hilft uns als Gemeinde sicherlich dabei, unsere Politik zu bestimmen und dafür zu sorgen, dass alle gerne in Kerkrade leben. In den letzten Monaten habe ich bereits gut mit unserer Kinderbürgermeisterin Hidde Sieler zusammengearbeitet, die den Kinderrat als Vorsitzende vertritt. Wir stehen in engem Kontakt mit beiden Räten."
Der Kinderrat von Kerkrade
Der Kinderrat vertritt junge Menschen bis zum Alter von 12 Jahren in der Gemeinde Kerkrade. Er besteht aus einer Delegation von Schülern der Gruppe 7 aus allen Grundschulen der Bildungsstiftung MOVARE in Kerkrade und aus den außerschulischen Kinderbetreuungseinrichtungen Parkstad (KOP). Die Mitglieder gehören dem Rat jeweils für zwei Jahre an.
Jens Hanssen (Mitglied des Kinderrates): "Ich bin froh, im Kinderrat zu sein, damit ich auf Dinge hinweisen kann, die Erwachsenen vielleicht gar nicht auffallen."
Genau deshalb ist die Beteiligung von Jugendlichen so wichtig. Aus der Erfahrung junger Menschen heraus zu denken und nach Lösungen zu suchen.
Der Kinderrat selbst hat eine Liste von 15 Themen zusammengestellt, die er als wichtig erachtet und weiter bearbeiten möchte. Dazu gehören Themen wie Armut und Verkehrssicherheit rund um die Schule, aber auch das zukünftige Kollegium und die (Un-)Sicherheit des Internets.
Jugendbeirat
Der Jugendbeirat vertritt junge Menschen zwischen 12 und 26 Jahren in Kerkrade. Er hat drei Schwerpunktbereiche, nämlich Armut und Schulden, VIE und junge Pfleger. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht auch andere Themen diskutieren, die sie für wichtig halten.
Noa Heutz (Mitglied des Jugendbeirats): "Ich denke, junge Menschen sollten ihre Ideen und ihre Kreativität zum Ausdruck bringen, denn junge Menschen haben oft eine ganz andere Vorstellung/Vision als andere Altersgruppen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist der Jugendbeirat ein perfekter Ansatzpunkt".
Bei der Abgabe von Stellungnahmen werden sowohl der Jugendbeirat als auch der Kinderrat Kerkrade von einigen Beamten unterstützt und angeleitet, die alle ihre Erkenntnisse in eine Mitteilung an das Kollegium und den Gemeinderat einfließen lassen.
Beteiligung der Jugend
Die Gemeinde Kerkrade führt zusammen mit fünf anderen Gemeinden in den Niederlanden (darunter Groningen, Urk und Etten-Leur) ein Pilotprojekt durch, bei dem wir voneinander lernen, wie wir der Jugendbeteiligung am besten gerecht werden können.
In diesem Jahr werden sich einige Mitglieder des Jugendbeirats und des Kinderbeirats in den Stadtnachrichten vorstellen und darüber sprechen, was sie beschäftigt.
