Brustkrebsvorsorge in Terwinselen
Von Anfang April bis Ende Mai 2021 wird das mobile Screeningzentrum für die Brustkrebsvorsorge der Bevölkerung auf dem Parkplatz Piusplein in Kerkrade - Terwinselen stehen.
Aufgrund des Coronavirus wurden mehrere Maßnahmen ergriffen, um ein sicheres Screening im Rahmen der COVID-Richtlinien zu gewährleisten.
Etwa eine von sieben Frauen wird im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkranken. Die meisten von ihnen sind über 50 Jahre alt. Deshalb erhalten alle Frauen zwischen 50 und 75 Jahren eine Einladung zum Bevölkerungsscreening auf Brustkrebs. Dank dieses kostenlosen Bevölkerungsscreenings sterben jedes Jahr zwischen 850 und 1075 Frauen weniger an Brustkrebs.
Stadtrat Leo Jongen (Öffentliche Gesundheit): "Wenn Sie eine Einladung erhalten, nehmen Sie bitte einen Termin wahr und erhöhen Sie die Chancen auf eine frühzeitige Erkennung von Krebs. Schließlich erhöht die Früherkennung die Heilungschancen erheblich."
Eine Geschichte aus Kerkrade: "Ich hätte nie gedacht, dass sie etwas bei mir finden würden".
Manche Frauen gehen nicht hin. Andere Frauen hingegen gehen jedes Mal hin. So auch eine Bewohnerin von Kerkrade. Sie erzählt, wie wichtig die Untersuchung für sie war. "Ich hätte nie gedacht, dass sie etwas in mir finden würden", beginnt sie ihre Geschichte. "Vor drei Jahren, ich war damals 63 Jahre alt, wurde ich erneut aufgefordert, zum Bus zu kommen. Für mich war es nun zur Gewohnheit geworden, hinzugehen."
Ein ziemlicher Schreck
Doch dieses Mal lief es anders: "Eine Woche nachdem ich im Bus gesessen hatte, stand mein Hausarzt vor der Tür. Auf dem Foto, das sie gemacht hatten, war ein Tumor in meiner Brust zu sehen." Danach ging alles sehr schnell: "Am Montag bekam ich die Nachricht, am Mittwoch war ich schon im Krankenhaus." Das war natürlich ein ziemlicher Schock. "Man denkt: 'Das geht an mir vorbei, das passiert nur jemand anderem'. Und dann ist man plötzlich selbst dran."
Glück
Der bösartige Tumor wurde aus ihrer Brust entfernt und sie hat sich seitdem erholt. "Ich hatte vorher keine Beschwerden, habe nichts gespürt. Der Chirurg sagte, es sei mein Glück gewesen, dass ich in den Bus gestiegen bin. Wäre der Tumor ein paar Monate später entdeckt worden, hätte man mir wahrscheinlich die Brust amputieren müssen.
Zusätzlicher Gesundheitscheck
Deshalb würde sie anderen Frauen raten, zum Bus zu gehen. "Es kostet Sie nichts, höchstens ein bisschen Zeit. Meine Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, dorthin zu gehen."
Allerdings betont sie, dass der Gang zum Bus keine Garantie ist. "Natürlich ist es keine Garantie dafür, dass man nicht an Brustkrebs erkrankt, wenn man alle zwei Jahre zum Bus geht, aber sehen Sie es als eine zusätzliche Gesundheitsuntersuchung, die Ihnen angeboten wird.
Kaum zehn Minuten
Sie selbst hat noch nie einen Grund gehabt, nicht zum Bus zu gehen, aber sie versteht, dass manche Frauen die Prüfung mit Spannung erwarten. "Jeder erlebt es natürlich anders. Es stimmt, dass die Brust gequetscht wird und dass es kein angenehmes Gefühl ist."
"Aber", so betont sie, "das ist nur für einen Moment. Und was wiegen diese paar Minuten Unbehagen gegenüber der späten Entdeckung von Brustkrebs auf? Es dauert kaum zehn Minuten und die Damen im Bus sind sehr freundlich und professionell."
Weitere Informationen
Weitere Informationen über das Brustkrebs-Screening-Programm finden Sie unter www.bevolkingsonderzoeknederland.nl
Unser Informationstelefon ist werktags zwischen 9 und 17 Uhr unter der Nummer 088 00 01 388 zu erreichen.
Haben Sie Symptome, z. B. einen Knoten in der Brust? Dann sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Hausarzt aufsuchen. Das gilt für Frauen jeden Alters.
