Archäologische Funde
Kerkrade hat eine lange Geschichte der Besiedlung. Die ältesten Funde, die die Anwesenheit von Menschen belegen, stammen aus dem Jahr 60.000 vor Christus.
Es handelt sich um Faustkeile, die von Neandertalern in der Nähe der Domaniale-Mine hinterlassen wurden. In Kerkrade sind zahlreiche Fundstellen aus der Römerzeit bekannt. Die hügelige Landschaft mit ihren fruchtbaren Lössböden und Bachtälern war ein attraktives Siedlungsgebiet für die Römer. Die ältesten Spuren römischer Besiedlung stammen aus der Zeit um die Epoche und die letzten aus der Zeit um 400 nach Christus. Die Römer kamen um 12 v. Chr. in unser Land und eroberten die gesamten Niederlande südlich des Rheins. Im fruchtbaren Südlimburg errichteten sie Villen: groß angelegte Bauernhöfe mit römischem Aussehen.
Im Jahr 1997 wurde im Industriegebiet Maar-West ein Teil einer ländlichen Siedlung ausgegraben. Dabei wurden die Pläne einiger Holzgebäude, Brunnen und eine Opfergrube freigelegt. Diese Opfergrube ist etwas Besonderes, denn es wurde eine Terrakottafigur eines Bären gefunden. Dabei handelt es sich um eine Opferfigur für die römische Göttin Artio, die in den Niederlanden einzigartig ist. Repliken dieses Bären sind am zentralen Schalter des Stadtamtes zu kaufen.