Hochwasserbekämpfung in Eygelshoven
Am 29. Juni wurde Eygelshoven von schweren Unwettern heimgesucht. In zwei Stunden fielen etwa 140 Millimeter pro Quadratmeter, was etwa 14 Eimern entspricht.
"Angesichts der sich abzeichnenden extremen Wetterverhältnisse muss die Empfangskapazität erhöht werden. Auf diese Weise können wir die Unannehmlichkeiten für die Einwohner von Eygelshoven in Zukunft minimieren", so Ratsherr Tim Weijers (Öffentlicher Raum). Gemeinsam mit der Limburger Wasserbehörde hat die Gemeinde Kerkrade diese Aufgabe energisch in Angriff genommen.
Was genau geschah am 29. Juni?
Die Kanalisation konnte die großen Wassermengen nicht bewältigen, so dass sich das Wasser einen Weg durch die Straßen suchte. Die vorhandenen Wasserspeicher erwiesen sich als zu klein, und der Abfluss im Gravenweg auf der Nordseite von Eygelshoven konnte das Wasser nicht aufnehmen. Das Wasser drang über den Waubacherweg und die Putstraat in den Ortskern von Eygelshoven ein, was zu erheblichen Schäden an den Häusern führte, da das Wasser eindrang. Eine äußerst ärgerliche und unangenehme Situation für die Einwohner von Eygelshoven.
Nachforschungen
Jetzt wurden zwei Studien in Auftrag gegeben, die sich mit Lösungen für das Wasserproblem befassen: Was kann gegen Überschwemmungen in der kurzen Zeitspanne und was kann in der längeren Zeitspanne getan werden?
Maßnahmen kurze Zeitspanne
Maßnahmen, die in der Zwischenzeit ergriffen wurden oder in einer kurzen Zeitspanne weiter erforscht werden sollen:
- Der Kreisverkehr am Waubacherweg wird mit einer anderen Überhöhung (Querneigung) versehen, so dass das Wasser in die Putstraat geleitet wird und nicht mehr in Richtung Veldhofstraat läuft.
- Wir senken den Pegel des Rimburgerwegs.
- Der Fußweg von der Put Street zum Vlootsgraaf wird verbessert.
- Das Wasserwirtschaftsamt prüft die Sanierung und Vergrößerung des Puffers im Steinbruch Hermang.
- Wir prüfen Möglichkeiten zur Vertiefung und Erweiterung des Vlootsgraaf.
Maßnahmen für die längere Zeitspanne
Für die längere Zeitspanne prüfen die beiden Parteien ein breites Paket von Maßnahmen in ländlichen Gebieten, städtischen Gebieten und rund um die Wassersysteme, um die Situation weiter zu verbessern. Zum Beispiel eine zusätzliche Pufferung im Einzugsgebiet von Gravenweglossing. Außerdem werden weitere Maßnahmen geprüft, um zu verhindern, dass das Wasser durch den kleinen Tunnel in der Putstraat läuft. Im Januar werden die Gemeinde und der Wasserverband Gespräche mit der Gemeinde Landgraaf über zusätzliche Maßnahmen führen.
Gemeinsam mit Anwohnern
Es wurde eine Gruppe von Anwohnern gebildet, die der Gemeinde und dem Wasserverband als Resonanzboden dienen soll. Die Gruppe denkt mit und Maßnahmen werden mit ihr besprochen.
