Interventionsteam Kerkrade

Das Interventionsteam ist eine integrale Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Abteilungen und Partner. Von Seiten der Gemeinde arbeiten unter anderem die Abteilungen Bürgerplatz, Arbeit & Einkommen, Umwelt und Bauwesen sowie Öffentliche Ordnung und Sicherheit zusammen. Darüber hinaus schließen sich dem Team regelmäßig externe Partner wie die Polizei, die Arbeitsaufsichtsbehörde und die Steuerbehörde an.

Ziel ist es, die Sicherheit, Lebensqualität innerhalb der Gemeinde und Fairness auf dem Wohnungsmarkt so weit wie möglich präventiv zu überwachen. Das Interventionsteam befasst sich nicht nur mit möglichen Verstößen, sondern bietet nach Möglichkeit auch Hilfe für bedürftige Bewohner, die sich in einer prekären oder unsicheren Situation befinden. Bei Bedarf greift das Interventionsteam mit verwaltungsrechtlichen Maßnahmen wie Verwarnungen, Zwangsgeldern oder im Extremfall der Schließung eines Gebäudes ein. 

Arten von Kontrollen

Das Team führt die Kontrollen auf der Grundlage des Verwaltungsrechts durch. Dies kann auf der Grundlage des Omgevingswet (Bebauungspläne), das Verbot der Zimmervermietung, aber auch die Kontrolle von Gaststättenlizenzen erfolgen.

Neben der Kontrolle von Wohnungen, in denen vermutlich unerlaubte Zimmervermietungen, Wohnungsteilungen oder illegale Bewohnungen stattfinden, führt das Team auch Inspektionen bei (Gastronomie-)Betrieben durch, um zu überprüfen, ob diese die Umwelt- und Bauvorschriften einhalten.

Zusammenarbeit mit der Polizei

Bei Kontrollen achten die Aufsichtsbehörden stets auf Anzeichen, die auf (untergrabende) Kriminalität hindeuten könnten. Diese Anzeichen werden an die Polizei weitergeleitet. Es kann auch vorkommen, dass bei einer Kontrolle Straftaten festgestellt werden, wie beispielsweise das Auffinden großer Mengen harter Drogen und Kontaktgeld. In diesen Fällen übernimmt die Polizei sofort die Ermittlungen vor Ort.

Aufmerksamkeit für schutzbedürftige Bewohner

In einigen Fällen hat das Team mit schutzbedürftigen Bewohnern zu tun, beispielsweise mit Arbeitsmigranten, die in nicht genehmigten Zimmervermietungen untergebracht sind, oder mit Familien, deren Kinder in einer stark verschmutzten und unzumutbaren Situation leben. In solchen Fällen arbeiten die zuständigen Sicherheits- und Fürsorgebehörden zusammen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und Unterstützung zu leisten, wo dies notwendig und möglich ist.

Weiterhin Signale melden

Die Gemeinde ruft die Einwohner dazu auf, weiterhin Verdachtsfälle von illegaler Besetzung, Überbelegung (zu viele Menschen in einer Wohnung) oder unsicheren Situationen zu melden. Meldungen können (anonym) erfolgen über: