Vorbereitung für den Bau eines Minewater-Wärmenetzes in Kerkrade

Im Klimaabkommen wurde vereinbart, dass alle Gebäude in den Niederlanden bis 2050 erdgasfrei sein müssen. Auch in Kerkrade wird an alternativen, energieeffizienten Methoden zum Heizen und Kühlen von Wohnungen und Gebäuden gearbeitet.

Ein solches Projekt ist die mögliche Ausweitung des Mijnwater-Wärmenetzes nach Kerkrade. Dieses Netz nutzt die Wärme und Kälte des Grundwassers in ehemaligen Bergbaustollen in der Region.

Was ist Minewater? 

Mijnwater sorgt für die nachhaltige Beheizung und Kühlung von Wohnungen und anderen Gebäuden in Parkstad. Dabei nutzen sie ein neues Wärme- und Kältenetz der fünften Generation. Durch die geschickte Nutzung alter Bergwerksstollen als erneuerbare Wärme- und Kältequellen tragen sie u. a. zum Übergang zu nachhaltiger Energie und zur Verringerung der CO2-Emissionen bei.

Wasser in alten Bergbaustollen als nachhaltige Ressource

Das Grundwasser in den ehemaligen Bergbaustollen wird von der Erde auf etwa 28 °C erwärmt. Das warme Grubenwasser wird zur Beheizung von Gebäuden genutzt. Das kühlere Wasser aus den oberen Gängen kann im Sommer zur Kühlung von Gebäuden genutzt werden. Wo früher die Kohle für Wärme sorgte, liefern die alten Bergwerksstollen heute erneuerbare Energie für die Zukunft.

Erweiterung nach Kerkrade

Mijnwater versorgt heute etwa 1040 Haushalte und 24 Unternehmen und Nutzgebäude (große Nichtwohngebäude wie Büros oder Schulen) in Heerlen mit Wärme und Kälte. In den kommenden Jahren will das Unternehmen dieses Netz auf Kerkrade ausweiten. Der Ausbau wird schrittweise erfolgen. Zunächst wird in einem kleineren Gebiet begonnen, in dem genügend Gebäude gleichzeitig angeschlossen werden können. Das erste von Mijnwater anvisierte Gebiet ist das Industriegebiet Dentgenbach (Phase A).

Danach wird eine Erweiterung in Richtung Kerkrade-West und Kerkrade-Zentrum in Betracht gezogen. Wie schnell dies geschehen wird, hängt unter anderem von der Anzahl der Gebäude ab, die angeschlossen werden können.

Anschluss an das Wärmenetz

Mijnwater wird zunächst große Wärme- und Kälteverbraucher wie Unternehmen, Versorgungseinrichtungen, Sozialwohnungen und größere Wohnkomplexe anschließen. In einer späteren Phase können auch einzelne Häuser in bestimmten Vierteln angeschlossen werden.

Die Verlängerung nach Kerkrade befindet sich derzeit in der Vorbereitungsphase. Es ist noch nicht bekannt, wann die Arbeiten beginnen werden.

Begehbare Sitzung

Am Dienstag, den 2. Dezember, organisiert das Ministerium für Klima und grünes Wachstum ein begehbares Treffen. Dabei geht es um die Inbetriebnahmegenehmigung, die Mijnwater für die erste Wärmequelle am Dentgenbachweg beantragt hat. 

Das Treffen findet im GaiaZoo Event Centre statt. Die Adresse ist Brughofweg 25 (Tor 3) in Kerkrade. Sie können zwischen 17:00 und 20:00 Uhr frei ein- und ausgehen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei dem begehbaren Treffen wird es Stände geben, an denen Sie Fragen stellen können. Folgende Organisationen werden anwesend sein: Ministerium für Klima und grünes Wachstum, Mining Water, TNO, Staatliche Bergbauaufsicht (SSM) und die Gemeinde Kerkrade.

Möchten Sie mehr Informationen über Minewater in Kerkrade? Dann besuchen Sie www.mijnwater.com/projecten/kerkrade

Möchten Sie mehr über die Startlizenz erfahren? Dann besuchen Sie www.mijnbouwvergunningen.nl/kerkrade