Gemeinsam tun, was getan werden kann: Kerkrade schließt neue Verträge für Wmo ab
Die Gemeinde Kerkrade hat im Rahmen des Sozialhilfegesetzes (Wmo) neue Verträge mit Pflegeanbietern für Haushaltshilfe und Betreuung, Tagesaktivitäten und Kurzzeitaufenthalte abgeschlossen. Diese Verträge treten ab dem 1. Januar 2026 in Kraft. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umgestaltung des Sozialbereichs, der sich auf eine nachhaltige, ganzheitliche Unterstützung der Bewohner des Viertels konzentriert.
Es ist wichtig, dass die Menschen so lange wie möglich selbständig zu Hause leben können. Und dass sie am täglichen Leben teilnehmen können. Aber manche Menschen kommen zu Hause nicht allein zurecht. Hier hilft die Gemeinde Kerkrade mit diesen neuen Verträgen. Im Mittelpunkt steht dabei die Stärkung der Selbstständigkeit und der sozialen Teilhabe der Bewohner. Die Bewohner werden so weit wie möglich in ihrem eigenen Netzwerk und Lebensumfeld unterstützt. Der Schwerpunkt liegt auf dem, was eine Person noch tun kann, und nicht auf ihren Einschränkungen. Diese Vision wird von den Vertragspartnern voll unterstützt, die sich zu einem präventiven und quartiersbezogenen Ansatz in der Pflege und Betreuung verpflichten.
Starkes Netzwerk mit gemeinsamer Vision
Ab dem 1. Januar 2026 werden die neuen Verträge mit den Anbietern in Kraft treten. Die Anbieter arbeiten eng mit der Wohlfahrtsorganisation Impuls und dem Beirat für soziale Unterstützung (AMO) zusammen. Gemeinsam bilden alle Beteiligten ein starkes Netzwerk, das sich für eine angemessene und wohnortnahe Unterstützung einsetzt. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich auf verschiedene Weise bewerben und werden so weit wie möglich in ihrer eigenen Umgebung unterstützt. So wird sichergestellt, dass die Hilfe schnell und effektiv bei denjenigen ankommt, die sie benötigen.
"Durch die enge Zusammenarbeit mit der Sozialhilfe, der Pflege und der AMO und durch Investitionen in die Eigenverantwortung sorgen wir für eine effiziente und zukunftssichere Unterstützung. Mit den neuen Verträgen setzen wir Qualität, Individualität und die Stärkung der sozialen Basis in unseren Quartieren an die erste Stelle", erklärte Stadtrat Jo Paas (AMO).
Was bedeutet das für die Einwohner?
Einwohner von Kerkrade, die Unterstützung benötigen, können sich telefonisch, über die Website oder über eine Bezirksstelle an die Anlaufstelle der Gemeinde wenden. Dort prüft die Gemeinde gemeinsam mit ihnen, wie ihre Situation aussieht und welche Form der Hilfe am besten geeignet ist. Die beauftragten Gesundheitsdienstleister bieten bei Bedarf fachliche Unterstützung an.
Eine gemeinsame Mission
Die Gemeinde Kerkrade arbeitet über die lange Zeitspanne hinweg mit Partnern zusammen, um den Einwohnern eine nachhaltige und ganzheitliche Unterstützung zu bieten. Die soziale Basis ist der Ausgangspunkt. In Kerkrade, aber auch landesweit, nehmen die Probleme unter sozial schwachen Einwohnern zu. Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass jeder Bewohner so gut wie möglich mit sich selbst zurechtkommt, an der Gesellschaft teilnimmt und so viel Lebensqualität wie möglich hat. Die Kontrolle über das eigene Leben ist in dieser Hinsicht ein Schlüsselprinzip.