Gemeinsam eine bessere Nachbarschaft aufbauen: Freiwillige am Ruder in Rolduckerveld
Im Herzen von Rolduckerveld setzen sich Luciënne Reinders und Swenn Engels unermüdlich dafür ein, ihr Viertel zu einem besseren Ort zu machen. Sie sind die treibenden Kräfte hinter zwei Initiativen, die dem Viertel neues Leben einhauchen: der "Give and Take"-Laden und das Präventions-Team für das Viertel Rolduckerveld. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen und in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kerkrade setzen sie sich für ihre Mitbewohner ein und sorgen für ein sichereres, näheres und nachhaltigeres Rolduckerveld. Ihr Einsatz beweist, dass kleine Initiativen eine große Wirkung auf die Gemeinschaft haben.
Der Laden "Geben und Nehmen": Nachhaltigkeit und Verbindung
Die Idee für den Give-and-Take-Laden entstand in einem praktischen Moment. Viele Bewohner verließen das Viertel wegen der Renovierungsarbeiten und hinterließen Gegenstände, die noch gut wiederverwendbar waren. "Wir hatten zwei Garagenboxen, in denen die Bewohner ihre Sachen abgeben konnten", erklärt Luciënne. "Eine Box war für Müll, die andere für brauchbare Sachen. Die zweite wurde so voll, dass wir wussten: Wir müssen etwas damit machen. So entstand mit Hilfe der Wohnungsbaugesellschaft Heem Wonen und des Leerstandsmanagers Maximus der Give and Take Shop.
Der Laden bietet den Anwohnern eine niedrigschwellige Möglichkeit, Gegenstände zu spenden und wiederzuverwenden. Luciënne betont, dass die Initiative mehr ist als nur ein Ort für Dinge: "Sie bringt Menschen zusammen. Manche kommen nur, um etwas zu bringen, andere, um zu sammeln. Aber jeder findet dort etwas Wertvolles".
Präventionsteam in der Nachbarschaft: Gemeinsam für Sicherheit sorgen
Das Nachbarschaftspräventionsteam konzentriert sich auf die Sicherheit der Nachbarschaft. Was als kleine Gruppe von Freiwilligen während der Corona-Pandemie begann, hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der Nachbarschaft entwickelt. Das Team arbeitet eng mit der Stadtverwaltung, der Polizei und den Vollzugsorganen zusammen, um die Sicherheit in der Nachbarschaft zu erhöhen. "Wir haben gelernt, wie man Probleme meldet und was zu tun ist, wenn wir etwas Verdächtiges sehen", sagt Luciënne. "Es ist wirklich zu einer Interaktion zwischen uns, der Stadtverwaltung und den Anwohnern geworden."
Für Swenn hat sich seine Mitarbeit im Präventionsteam positiv auf sein Leben ausgewirkt: "Ich war viel drinnen, aber diese Arbeit hat es mir ermöglicht, mehr nach draußen zu gehen und neue Leute zu treffen. Sie gibt mir Struktur und einen Sinn."
Die Kraft der Zusammenarbeit
Die Erfolge des Give-and-Take-Ladens und des Nachbarschaftspräventionsteams wurden auch durch die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kerkrade ermöglicht. Nicole Dorscheidt, die frühere Gebietsleiterin von Rolduckerveld, spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem sie die richtigen Impulse gab und dort, wo es nötig war, Unterstützung leistete. Auch die jetzige Gebietsleiterin, Rianne Laumen, ist begeistert vom Engagement der Freiwilligen: "Ohne Menschen wie Luciënne und Swenn wäre in der Nachbarschaft viel weniger möglich. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Gemeinschaft".
Rianne betont, dass die Gemeinde eine unterstützende Rolle spielt, die Initiativen aber von den Einwohnern ausgehen müssen. "Wir können helfen und anleiten, aber die Macht liegt bei den Menschen selbst. Es ist ihr Viertel, ihr Zuhause".
Appell an die Einwohner von Kerkrade
Die Geschichten von Luciënne und Swenn zeigen, wie wichtig die Freiwilligenarbeit für die Gemeinschaft ist. Ihre Bemühungen sorgen nicht nur für eine sicherere und nachhaltigere Nachbarschaft, sondern bringen auch Menschen zusammen. Für diejenigen, die zögern, selbst eine Initiative zu starten, haben sie eine klare Botschaft: "Fangt einfach an. Finden Sie Menschen in Ihrer Umgebung, die mitmachen wollen, und wenden Sie sich an die Stadtverwaltung. Es ist so viel möglich, wenn man es nur versucht".
Rianne Laumen stimmt dem zu: "Haben Sie eine Idee? Lassen Sie es uns wissen! Wir schauen uns gemeinsam die Möglichkeiten an. Oft ist mehr möglich, als man denkt. Gemeinsam können wir Kerkrade noch schöner und lebenswerter machen".
Möchten auch Sie einen Beitrag zu Ihrem Viertel leisten oder haben Sie eine Idee zur Verbesserung von Kerkrade? Dann wenden Sie sich an die Gemeinde oder sprechen Sie mit einem der Freiwilligen. Wie Luciënne und Swenn zeigen, kann man mit ein wenig Einsatz und Zusammenarbeit viel bewirken.