Kerkrade investiert weiter in die Zukunft

Gelegentlicher Geldsegen schafft Raum für kluge Entscheidungen. 

Der Jahresabschluss 2024 der Gemeinde Kerkrade weist ein positives Nebenergebnis von 6.419.000 € aus. Dieser Geldsegen verschafft der Gemeinde in finanziell schwierigen Zeiten Luft und ermöglicht es ihr, strategische Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Zusätzliche Mittel des Staates schaffen Raum für 2025

Das positive Ergebnis ist vor allem auf zusätzliche Einnahmen und einen zusätzlichen Beitrag der Rijksoverheid zurückzuführen, der Ende 2024 verfügbar wurde. Infolgedessen konnte das Geld in diesem Jahr nur in begrenztem Umfang verwendet werden. Das Kollegium van burgemeester en beigeordnete schlägt dem Stadtrat nun vor, den größten Teil dieses Betrags - 6.014.000 Euro - im Jahr 2025 einzusetzen, um die Auswirkungen der strukturellen Defizite abzufedern. Die restlichen 405.000 Euro will das Kollegium für einen späteren Einsatz reservieren.

Sicherheit in einer unsicheren finanziellen Zukunft

Dieser Geldsegen ist zwar willkommen, aber die langfristigen finanziellen Aussichten für die Zeitspanne bleiben ungewiss. Das Mai-Rundschreiben 2025 bietet den Kommunen bis 2027 einen vorübergehenden zusätzlichen Ausgleich, auch für die Jugendbetreuung. Danach fällt diese Unterstützung weg. Ab 2028 droht erneut ein erhebliches Defizit - das so genannte "Schluchtjahr" -, weil nationale Vereinbarungen über die Strukturfinanzierung noch ausstehen. Dennoch entscheidet sich Kerkrade dafür, nicht abzuwarten, sondern weiter proaktiv an der Zukunftsfähigkeit der Stadt zu arbeiten.

Weiter in das investieren, was wichtig ist

Stadtrat Jo Paas (Finanzen): "Dieser Geldsegen bietet uns die Möglichkeit, scharfe Entscheidungen vorübergehend abzumildern, aber er ändert nichts an der strukturellen Aufgabe. Was wir brauchen, ist nachhaltige finanzielle Sicherheit. Wir werden diesen Spielraum nutzen, um weiter in das zu investieren, was wirklich wichtig ist: Leben, Wohlstand und Arbeit in Kerkrade."

Die Gemeinde investiert weiterhin in den Wohnungsbau, nachhaltige Infrastrukturen, lebenswerte Stadtviertel und Projekte wie VIE. Kerkrade setzt sich auch weiterhin für eine kontinuierliche Verbesserung in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit und Gerechtigkeit ein.

Gemeinsam stark nach Den Haag

Die Stadtverwaltung fordert gemeinsam mit anderen Kommunen weiterhin vom Staat strukturelle Aufmerksamkeit für die Finanzlage der Kommunen. Denn nur mit einer stabilen finanziellen Basis können wir als Stadt weiterhin das tun, was notwendig ist - für alle Einwohner. Kerkrade bleibt auf Kurs. Denn Investitionen in die Zukunft sind nicht nur wünschenswert - sie sind notwendig.