Der Kerkrader Dialekt
Der Kerkraader Dialekt gehört ebenso wie die Dialekte aus Simpelveld und Vaals zum Ripuarischen-Fränkischen. Der Name Ripuarisch leitet sich von dem lateinischen Wort "ripa" ab, das Ufer bedeutet. In diesem Fall bedeutet es das rechte Rheinufer. Die Römer nannten die fränkischen Stämme, die am Mittelrhein und in seiner unmittelbaren Umgebung lebten, "Ripuarianer".
Der Kerkrader Dialekt wird in Kerkrade noch immer von allen Bevölkerungsschichten gesprochen. Dass der Kerkrader Dialekt noch immer lebendig ist, beweist seine Verwendung in Liedtexten, Büchern, Gedichten, Geschichten und Theaterstücken. Außerdem ist der Dialekt von Kerkrade untrennbar mit dem Karneval verbunden. Es gibt mehrere Vereine, die sich dafür einsetzen, den Dialekt von Kerkrade in all seinen Formen am Leben zu erhalten, wie beispielsweise der „Dialekverain Kirchröadsjer Plat” und der „Dialekverain d’r Wauwel”. Außerdem gibt es eine kommunale Arbeitsgruppe, die „Kommissiejoeën Hats vuur Kirchröadsj Plat”. Dieser Arbeitsgruppe gehören unter anderem Mitglieder der Dialektvereine an.
Der Kerkrader Dialekt ist in einem Kerkrader Wörterbuch, dem „Kirchröadsjer Dieksiejoneer”, festgehalten. Darüber hinaus finden Sie auf der Website des Dieksiejoneer viele Informationen über den Kerkrader Dialekt, wie Wortlisten, Grammatik, Texte, Lieder und Videos in Kerkrader.
