Gebietsbezogener Ansatz offiziell eingeführt

Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Provinz Limburg und der Gemeinde Kerkrade nimmt der gebietsbezogene Ansatz in Limburg nun offiziell Gestalt an. In Kerkrade Ost soll in den nächsten Jahren ein sicheres, gesundes und soziales Viertel entstehen, in dem Bewohner, Organisationen und Behörden gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, an der alle teilhaben können. Hauptziel ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und anderen Partnern, um einen Durchbruch in den Bereichen Armut und geringe Bildung, Lebensqualität und Sicherheit, vielversprechendes Aufwachsen junger Menschen und Stärkung des sozialen Zusammenhalts zu erzielen.

Diese erste Unterzeichnung ist der nächste Schritt im Rahmen des Ziels der Provinz, in acht Limburger Gebieten langfristig und ganzheitlich zusammenzuarbeiten, um starke Gemeinschaften aufzubauen.

Vom Planen zum gemeinsamen Tun

Abgeordneter Marc van Caldenberg: "Heute gehen wir den nächsten Schritt in unserem gebietsorientierten Ansatz: vom Planen zum gemeinsamen Handeln. In Kerkrade Ost schließen wir uns mit den Bewohnern, Organisationen und der Gemeinde zusammen, um strukturell an lebenswerten Nachbarschaften und Chancengleichheit zu arbeiten. Auf diese Weise bauen wir in ganz Limburg auf der Grundlage praktischer Erfahrungen starke Gemeinschaften auf. Es ist großartig, dass Kerkrade der erste ist, der diesen Schritt macht. 

BOOST für Kerkrade Ost

Die Zusammenarbeit in Kerkrade Ost nimmt im Rahmen des Programms (B)OOST - Gemeinsam für eine lebendige Zukunft in Kerkrade Ost Gestalt an. Dabei arbeitet die Gemeinde mit HEEMwonen, Wonen-Zuid, Impuls, MeanderGroep sowie mit Bewohnern, Unternehmern und sozialen Organisationen des Stadtteils zusammen. Die Partner bündeln ihre Kräfte, um ein sicheres, gesundes und soziales Lebensumfeld zu schaffen, in dem die Bewohner aktiv an der Zukunft ihres Viertels beteiligt sind.

Ratsmitglied Alexander Geers (Gemeinde Kerkrade): Gemeinsam mit der Provinz, unseren Bündnispartnern und den Bewohnern von Kerkrade Ost setzen wir uns für eine positive und nachhaltige Veränderung des Viertels ein. Ein starkes Viertel beginnt mit der Stärke seiner Bewohner: und diese Stärke ist hier reichlich vorhanden!

Die Kooperationsvereinbarung bündelt laufende und geplante Projekte in den Bereichen Wohnen, Pflege, Sicherheit, Bildung, Gemeinschaftszentren, Jugendinitiativen und Grundkompetenzen. Insgesamt handelt es sich um rund 150 Initiativen, die gemeinsam zu einer integrierten Vision beitragen: ein lebendiges, zukunftsorientiertes Viertel, in dem sich jeder zu Hause fühlt.

Provinzialer Ansatz mit Wirkung

Ziel der Vereinbarungen ist es, durch gemeinsame Umsetzungspläne und konkrete Vereinbarungen über Zuständigkeiten und Ziele nachhaltige Verbesserungen in jedem vorrangigen Viertel oder Dorf in Limburg zu erreichen. Die Provinz Limburg investiert insgesamt 12 Millionen Euro in diesen gebietsbezogenen Ansatz, der sich strukturell auf die Lebensqualität und die Sicherung der Existenzgrundlage auswirken soll. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium ein Lernnetzwerk eingerichtet, damit die Erfahrungen aus Limburg als Beispiel für andere Regionen in den Niederlanden dienen können.