Bodensteuerkarte Explosive Überreste des Krieges

Die Bodensteuerkarte Explosive Remnants of War (OO) gibt die Orte in Kerkrade an, an denen während des Zweiten Weltkriegs Kriegshandlungen stattfanden, in deren Folge sich an diesen Orten möglicherweise noch nicht explodierte Sprengstoffe im Boden befinden. 

Dabei handelt es sich hauptsächlich um Artilleriemunition (Granaten), Einwegmunition (Fliegerbomben) und Kleinkalibermunition (Handgranaten). 

Die Bodenkontaminationskarte OO wurde erstellt, damit jeder in Kerkrade herausfinden kann, ob an einem bestimmten Ort ein erhöhtes Risiko für das Vorhandensein von explosiven Kampfmittelrückständen besteht. Dies ist besonders wichtig für alle, die Arbeiten im Boden durchführen (z. B. Bodenuntersuchungen, Aushubarbeiten oder Bodenbohrungen). Sie finden die Karte im PDF-Format am Ende dieser Seite.

Karte der Zusammensetzung

Für die Erstellung der Bodensteuerkarte OO wurden Recherchen auf der Grundlage von Daten aus den Archiven durchgeführt. Für das gesamte Gemeindegebiet wurde untersucht, wo Kriegshandlungen stattgefunden haben, die möglicherweise explosive Kampfmittelrückstände im Boden hinterlassen haben. Diese Orte sind in der Bodensteuerkarte OO verzeichnet. Sie gibt auch die Art der Kriegsreste an, die an diesem Ort gefunden werden konnten. 

Die Tatsache, dass ein Ort auf der Karte markiert ist, bedeutet also nicht, dass sich dort tatsächlich Sprengstoff befindet, sondern nur, dass diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden sollte, weil an diesem Ort Kriegshandlungen stattgefunden haben. 

Neben der Bodenkontaminationskarte wurde auch eine Voruntersuchung für die Nachkriegszeit durchgeführt - eine ergänzende Risikokarte für die Gemeinde Kerkrade.
Diese gibt für eine Reihe von Gebieten an, ob und in welcher Tiefe sie weniger oder nicht verdächtig sind. Der Grund dafür ist, dass in diesen Gebieten nach dem Zweiten Weltkrieg viele Erdbewegungen oder Aufschüttungen stattgefunden haben. 

Beratung zu Operationen

Die Karte zeigt, dass sich in ganz Kerkrade nicht explodierte Artilleriemunition befinden kann und dass an einigen Stellen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein von Zündmunition oder kleinkalibriger Munition besteht. Ein Standort kann einen oder mehrere Sprengkörper enthalten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass zurückgelassene Sprengstoffe aus dem Zweiten Weltkrieg spontan explodieren, ist sehr gering. Bei Erdarbeiten (z.B. Aushub oder Rammarbeiten) ist diese Wahrscheinlichkeit etwas höher, aber immer noch sehr gering. Wenn jedoch an verdächtigen Stellen Erdarbeiten geplant sind, muss aus Sicherheitsgründen zunächst untersucht werden, ob tatsächlich Sprengstoff im Boden vorhanden ist. Werden tatsächlich Sprengstoffe gefunden, werden sie vom Sprengstoffräumdienst des Verteidigungsministeriums (EODD) geräumt.

Wenn Sie vorhaben, Aushubarbeiten im Boden durchzuführen, können Sie sich vorab bei der Gemeinde über den Arbeitsbereich informieren.

Konsultieren Sie immer kurz vor Beginn der Arbeiten die aktuellste Version der Bodensteuerkarte OO.

Wenn Sie bei Aushubarbeiten auf einen Gegenstand stoßen, bei dem es sich Ihrer Meinung nach um einen nicht explodierten Sprengstoff handeln könnte, lassen Sie ihn liegen. Bewegen oder transportieren Sie den Gegenstand nicht, sondern rufen Sie die Polizei. Falls erforderlich, wird die Polizei den EODD einschalten.

Fragen

Sie haben Fragen oder benötigen weitere Informationen zu einem bestimmten Ort auf der Karte? Dann kontaktieren Sie uns bitte unter gemeentehuis@kerkrade.nl